Bleiakkumulator: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Fingers Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 60: Zeile 60:
  
 
Bei der "Wasserladung light" wird die Säure nur verdünnt (durch entnahme von Flüssigkeit und Nachfüllen von Aq dest), damit geladen, entladen, geladen, und dann wieder auf die ursprüngliche Konzentration gebracht.
 
Bei der "Wasserladung light" wird die Säure nur verdünnt (durch entnahme von Flüssigkeit und Nachfüllen von Aq dest), damit geladen, entladen, geladen, und dann wieder auf die ursprüngliche Konzentration gebracht.
 +
 +
https://web.archive.org/web/20150506090607/http://www.geo.tu-freiberg.de/~fuerst/mz/faq/Batterie.html
  
 
====Backpulver====
 
====Backpulver====

Version vom 30. Juli 2018, 03:32 Uhr

Bleiakku allgemein

siehe Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Sulfatierung_(Akkumulator)

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-124838703.html


Bleiakku regenerieren

Beim regenerieren sollte man je nach bekannter Schädigung wie folgt vorgehen:

  • Säurestand prüfen. Zellen unterhalb der Markierung bzw. ausgetrockentete Geld-Zellen mit Aq dest auffüllen.
  • Voll laden (tiefentladene Akkus langsam!) und längere Zeit an der Volladespannung lassen (14,4V bei 12V Akkus).
  • Säuredichte prüfen. Sollte bei 1,285g/cm³ liegen - ist sie höher, mit Aq dest verdünnen.

Wenn eine Zelle aus der Reihe fällt, und als einzige eine ganz andere Säuredichte hat, viel mehr gast, oder garnicht gast, ist sie defekt. Dann kann man den Akku komplett wegwerfen (eine Spülung und Neubefüllung KÖNNTE evtl. vielleicht was bringen).

  • Desulfator-Pulser anweden
  • ggf. Säure tauschen, dazwischen mit Aq dest. auswaschen

Bei Gel oder Fliess-Akkus lohnt es sich oft, den Deckel aufzuhebeln und in die Stöpselöffnungen etwas destilliertes Wasser (mit Spitze/Pipette) zu füllen. Solche Akkus sterben oftmals durch Wassermangel. Um einen Bleiakku richtig vollzuladen, braucht er eigentlich ca 14,4V. Dabei geht immer etwas Wasser als Gas verloren, und auch durch die normale verdunstug geht trotz der Stöpsel Wasser verloren. Die frage ist natürlich jetzt, wieviel nachfüllen. Das kann man nur schätzen - ich gebe 1-2ml in jede Zelle (bei 7Ah Batterien - bei 80Ah natürlich 10x so viel) und warte, wenn das Wasser recht schnell aufgesogen wird kippe ich nochmal was nach. Dann wird der Akku geladen bis 14,4V (ich lasse die Spannung auch mal kurz 15..16V hochlaufen). Durch das Gasen findet eine allmähliche Durchmischung statt. Nach der Volladung sollte sich keine Flüssigkeitsschicht auf dem Platten befinden, das Geld sollte aber feucht aussehen.

Ich persönlich übertreibe es meistens lieber etwas mit dem Wasser, und gebe so viel rein, bis etwas auf den Platten steht. Eine geringere Säuredichte führt zu einem etwas höheren Innenwiderstand und etwas geringerer Kapazität, aber zu einer höheren Lebensdauer und ist besser als eine zu hohe Konzentration die zu Plattenkossosion führt, bzw bei trockenem Fließ auch zu erhöhtem Innenwiderstand.

Bei Offenen Akkus wird für Starterakkus eine Säuredichte von 1,285g/cm³ verwendet. Stationäre Batterien hatten früher nur 1,20g/cm³ und Fahrzeugantriebsbatterien 1,24g/cm³. Meistens stelle ich eine Säuredichte von ca 1,26g/cm³ ein, um die Lebensdauer etwas zu erhöhen.

Desulfatierung mittels Pulser

Bauanleitung Desulfator von A.Couper: http://www.alton-moore.net/graphics/desulfator.pdf Kommentar: "Warum der Typ da einen P-Fet verbaut hat weiss der Geier. Ich hab die Schaltung mit einem N-Fet gebaut, da muss man natürlich ein paar Bauteile rearrangieren. R4 und C3 sind auch zu nichts gut." Autor: Marko ⚠. (mos6502) "Die Urschaltung des Desulfators benutzte meines Wissens nach deswegen einen P-Kanal-MOSFET weil der Konstrukteur nicht wußte wie man mit dem NE555 Impulse mit <50% Tastverhältnis erzeugt..."

https://web.archive.org/web/20151222113551/http://members.shaw.ca/pferlow/desulfator.htm Weitere Varianten mit N-Fet

http://w5usj.com/couper1khzdesulfator.html Nachbau mit Oszibild 1kHz

http://www.w5usj.com/images/batterytoolkit/developmentnotes.pdf 10kHz Pulser

http://forum.solar-electric.com/discussion/10805/battery-desulfator (der Beitrag mit dem Bild) zum Thema Wirksamkeit

Schirmbild mit dem Mega-Pulse an 60Ah Akku: http://up.picr.de/1858255.jpg

https://euro.lexusownersclub.com/forums/index.php?/topic/27595-megapulse-kein-besch/ Weitere Messungen am MP: Impulse mit 1,5A und 200ns Anstiegszeit

http://www.megapulser.de/pdf/abschlussbericht_tu_wien.pdf Das Messverfahren ist etwas fragwürdig, aus der Beschreibung geht nicht hervor, ob die Akkus vor dem "Eingangstest" vollständig geladen wurden.

Desulfatierung mittels Chemie

Es gibt verschiedene Behauptungen, wie man die Sulfatkristalle auflösen kann. Manche behaupten, das würde nichts bringen, selbst wenn es funktioniert, da die Sulfatkristalle in der Batterie nicht stören würden, nur aktive Masse binden, die nicht mehr zur Verfügung steht. Tasächlich fehlt die aktive Masse hinterher, wenn die Sulfatkristalle entfernt sind, aber sie verursachen auch einen Anstieg des Innenwiderstands, der dann weg sein sollte.

Wasserladung

Diese Methode propagiert, die Säure zu entfernen, und destilliertes Wasser einzufüllen, und dann zu laden. Die Kristalle würden sich auflösen, dadurch steigt die Säurekonzentration im vorher reinen destillierten Wasser. Danach auswaschen und neu befüllen.

https://www.mikrocontroller.net/topic/366006

Bei der "Wasserladung light" wird die Säure nur verdünnt (durch entnahme von Flüssigkeit und Nachfüllen von Aq dest), damit geladen, entladen, geladen, und dann wieder auf die ursprüngliche Konzentration gebracht.

https://web.archive.org/web/20150506090607/http://www.geo.tu-freiberg.de/~fuerst/mz/faq/Batterie.html

Backpulver

Angeblich kann man die Kristalle nach Entfernen der Säure und Auswaschen, mit einer Backpulverlösung auflösen. Danach mit Wasser und verdünnter Säure auswaschen. Zu dieser Methode gibt es eine Menge Müll im Internet zu lesen und zu schauen, ich suche noch nach echten Tests. http://de.nextews.com/eb8b1354/

Natronlauge

Die Methode ist die selbe wie beim Backpulver, nur wird hier Natronlauge, angeblich sogar heiße bzw. kochende, verwendet um die Kristalle aufzulösen. Achtung, Lauge ist gefährlicher als Säure, vor allem heiß und konzentriert! Leider habe ich noch nichts zu Konzentration und Dauer gefunden.

http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=199315

Mechanisch

In Afrika und Südamerika werden alte Akkus aufgebrochen/flext, die Platten entnommen und mit einer Stahlbürste einmal abgebürstet, ausgewaschen, zusammengebaut neu befüllt und geladen.

Falschrum laden

Ich las im Internet, dass jemand das Verfahren schon öfters erfolgreich angewendet hätte. Akku tiefentladen, dann falschrum aufladen, entladen, und wieder richtigrum aufladen. Chemisch mag das das theoretisch möglich sein, und vielleicht auch praktisch, allerdings habe ich bei einem nagelneuen Glasakku gesehen, was passiert, wenn man ihn falschrum läd: Nach einiger Zeit zerbröseln die Platten, werden wellig, Kurzschluss. Bei modernen Akkus, die sowieso nur aus einem filigranen Bleigitter bestehen, das eingebettet in Pulvermasse mit den Seperatoren verpresst in das Gehäuse gesetzt wird, könnte ich mir vorstellen dass die Korrosion durch das falschrum laden erstmal nicht bemerkbar ist- hier und da wird aktive Masse auf den Boden bröckeln.