Der Erdkabelfinder: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser Beitrag fasst die verwunderliche, aber dennoch erfolgreiche Kabelfindung auf unserem Grundstück zusammen und präsentiert darüber hinaus noch weitere, wenn auch vielleicht nicht immer ganz zielführende Methoden der Zielerreichung.
 
Dieser Beitrag fasst die verwunderliche, aber dennoch erfolgreiche Kabelfindung auf unserem Grundstück zusammen und präsentiert darüber hinaus noch weitere, wenn auch vielleicht nicht immer ganz zielführende Methoden der Zielerreichung.
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Gewonnen hat dank tatkräftigem Einsatz von Sven die Methode mit dem besten Frickelpotential, in der natürlich auch Lochband und Heißkleber zum Einsatz kamen.
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An dieser Stelle also noch einem ein dickes DANKESCHÖN an Sven!
  
 
===Wie alles Begann ===
 
===Wie alles Begann ===
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* Altöl reingießen und sehen, wo der Rasen ausgeht...
 
* Altöl reingießen und sehen, wo der Rasen ausgeht...
 
* Längenmessung mittels Impulsreflektometer (Oszi + Frequenzgenerator, oder reinsummen)
 
* Längenmessung mittels Impulsreflektometer (Oszi + Frequenzgenerator, oder reinsummen)
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* ohmsche Findung
 
* Buddeln
 
* Buddeln
 
* ignorieren und neu machen
 
* ignorieren und neu machen
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Man kann das natürlich erstmal "trocken" mit nem Stück Kabel von bekannter Länge üben.
 
Man kann das natürlich erstmal "trocken" mit nem Stück Kabel von bekannter Länge üben.
  
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Unglücklicher Weise hats dann direkt dem Billich-Funktionsgenerator die (nicht kurzschlussfeste) Endstufe gegrillt, weil ich beim Knöpfchendrehen mal den falschen Frequenzbereich erwischt habe...
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===Ohmsche Findung===
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KalleGrabowski hats erklärt:
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Erde soll ja ganz gut leiten, also im einfachsten Fall mal mit dem Ohmmeter herumlaufen, ein pol an einen Erdpiekser, den anderen mit langem Kabel am offenen Ende des NYY anklemmen.
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Alternativ eine handvoll Volt gegen Erde (PE der Insallation) auf das Erdkabel geben und per Voltmeter das Potenzial im Garten suchen. So 24V von einem Trafo eventuell.
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Multimeter und bischen Kabel sollte sich doch finden lassen.
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Ginge narürlich nur, wenn die Kabelenden nicht verschrumpfisoliert sind. Ob das Kabel dann aber noch taugt?
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===hochspannende Findung===
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Sven bzw. Lukas94 habens erklärt:
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Hier stand gestern am Bahnhof zufällig ein roter Transporter mit der Aufschrift "Kabel Fehlerortung" von Elektro Burmann aus Jever.
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Ausgehend von dem Grundgedanken dieser Methode hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sto%C3%9Fspannungsgenerator kam mir folgende Idee:
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Eine KFZ Zündspule ist billig vom Schrott zu bekommen und macht schöne HV Pulse. Ein NE555 zur Pulserzeugung mit ca. 1 Hz, ein Transistor und ein KFZ Relais sollten eine brauchbare Unterbrecherschaltung abgeben.
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Die Frage ist nur, ob der Zündfunken am Ende des Kabels ausreichend hörbar ist.
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Wenn es pulst, würde ich mit einem Stetoskop über den Rasen robben und lauschen, wo es knallt.
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Ist der Zündfunke nicht ausreichend hörbar, hätte ich hier noch einige dickere Kondensatoren rumliegen. Die sind direkt an gleichgerichteter Netzspannung aufladbar und können dann auch ganz gut mal einen knallen lassen.
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Da stellt sich nur die Frage nach einem ausreichend stabilen Schaltglied, das nicht sofort festbackt, durchlegiert oder abbrennt.
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Bei dieser Methode ist aber folgendes zu bedenken:
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Kuddel hats erklärt:
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Bei den Hochspannungsexperimenten muss man aufpassen, dass man nicht über 1 kV kommt. Dann schlägt das Kabel irgendwo durch und ist für immer kaputt. Habe ich mal bei einer ähnlichen Suche gemacht, konnte einige meter Kabel dann wegwerfen. Allerdings hatte das verwendte Weidezaungerät auch 6-8 kV am Ausgang
  
  

Version vom 8. August 2014, 09:13 Uhr

Dieser Beitrag fasst die verwunderliche, aber dennoch erfolgreiche Kabelfindung auf unserem Grundstück zusammen und präsentiert darüber hinaus noch weitere, wenn auch vielleicht nicht immer ganz zielführende Methoden der Zielerreichung. Gewonnen hat dank tatkräftigem Einsatz von Sven die Methode mit dem besten Frickelpotential, in der natürlich auch Lochband und Heißkleber zum Einsatz kamen. An dieser Stelle also noch einem ein dickes DANKESCHÖN an Sven!

Wie alles Begann

Forum: Erdkabel finden Autor: Arndt


verschiedene Lösungen zum finden von Kabeln

Man kann sich ja vorstellen, dass es in unserem Forum eine unheimliche Bandbreite an möglichen Lösungen sammelt und da viele Wege nach Rom führen, hier nun eine Liste verschiedener Lösungsmöglichkeiten:

  • Mit einer langen Nadel "stochern"
  • Altöl reingießen und sehen, wo der Rasen ausgeht...
  • Längenmessung mittels Impulsreflektometer (Oszi + Frequenzgenerator, oder reinsummen)
  • ohmsche Findung
  • Buddeln
  • ignorieren und neu machen
  • Fracking und gucken was passiert
  • Katzenfutter / Stinkdüse
  • Capbank und sehen, wo die Erde hochfliegt
  • Gas einleiten und mit einem Schnüffel-Gerät suchen
  • ...

Erster Anlauf mittels Impulsreflektometer

ferdimh hats erklärt:

Impulsreflektometer: Funktionsgenerator - BNC-Strippe (so kurz wie geht!) - T-Stück am Oszi - Strippe under Test. (evtl 2 Adern an Masse und eine für Signal) Funktionsgenerator auf Rechteck und Ordentlich Gas stellen. Frequenz in der Größenordnung von 100kHz. Oszi auf eine Flanke triggern und so einstellen, dass man den Anstieg sieht, Jetzt sieht man ein Plateau, dessen Länge von der Kabellänge abhängt. Der erste Anstieg kommt vom Funktionsgenerator, der zweite vom reflektierten Signal, das um zweimal die Kabellänge bei gegebener Ausbreitungsgeschwindigkeit (ca. 200m/us) verzögert ist. Man kann das natürlich erstmal "trocken" mit nem Stück Kabel von bekannter Länge üben.

Unglücklicher Weise hats dann direkt dem Billich-Funktionsgenerator die (nicht kurzschlussfeste) Endstufe gegrillt, weil ich beim Knöpfchendrehen mal den falschen Frequenzbereich erwischt habe...


Ohmsche Findung

KalleGrabowski hats erklärt:

Erde soll ja ganz gut leiten, also im einfachsten Fall mal mit dem Ohmmeter herumlaufen, ein pol an einen Erdpiekser, den anderen mit langem Kabel am offenen Ende des NYY anklemmen. Alternativ eine handvoll Volt gegen Erde (PE der Insallation) auf das Erdkabel geben und per Voltmeter das Potenzial im Garten suchen. So 24V von einem Trafo eventuell. Multimeter und bischen Kabel sollte sich doch finden lassen. Ginge narürlich nur, wenn die Kabelenden nicht verschrumpfisoliert sind. Ob das Kabel dann aber noch taugt?


hochspannende Findung

Sven bzw. Lukas94 habens erklärt: Hier stand gestern am Bahnhof zufällig ein roter Transporter mit der Aufschrift "Kabel Fehlerortung" von Elektro Burmann aus Jever.

Ausgehend von dem Grundgedanken dieser Methode hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sto%C3%9Fspannungsgenerator kam mir folgende Idee: Eine KFZ Zündspule ist billig vom Schrott zu bekommen und macht schöne HV Pulse. Ein NE555 zur Pulserzeugung mit ca. 1 Hz, ein Transistor und ein KFZ Relais sollten eine brauchbare Unterbrecherschaltung abgeben. Die Frage ist nur, ob der Zündfunken am Ende des Kabels ausreichend hörbar ist.

Wenn es pulst, würde ich mit einem Stetoskop über den Rasen robben und lauschen, wo es knallt.

Ist der Zündfunke nicht ausreichend hörbar, hätte ich hier noch einige dickere Kondensatoren rumliegen. Die sind direkt an gleichgerichteter Netzspannung aufladbar und können dann auch ganz gut mal einen knallen lassen. Da stellt sich nur die Frage nach einem ausreichend stabilen Schaltglied, das nicht sofort festbackt, durchlegiert oder abbrennt.

Bei dieser Methode ist aber folgendes zu bedenken: Kuddel hats erklärt: Bei den Hochspannungsexperimenten muss man aufpassen, dass man nicht über 1 kV kommt. Dann schlägt das Kabel irgendwo durch und ist für immer kaputt. Habe ich mal bei einer ähnlichen Suche gemacht, konnte einige meter Kabel dann wegwerfen. Allerdings hatte das verwendte Weidezaungerät auch 6-8 kV am Ausgang


Der Erdhorcher

Nach kurzer Recherche stolperte ich unweigerlich über diese schöne Voodoo-lösung und wie sich später herausstellte, sollte dieser Weg auch der Richtige sein

http://sbwd.de/seiten/rahmen.php?nav=kabelsuch#eigenbau

Da sich mein Wirkbereich noch in Umzugskartons als nicht hilfreich erwies, erklärte sich Sven kurzerhand bereit und baute aus Aalmaterial eine verbesserte Version des Erdhorchers

Aufbau

Bastelbruder erklärts: Früher hatte jeder einen Kassettenrekorder. An die Mikrofonbuchse hat man eine alte Relaisspule angeschlossen und mit der Funktion "Aufnahme" im Kopfkörer ein gewaltiges Rauschen und Brummen vernommen. Wenn man in der Nähe eine relativ kleine Spule mit etwas NF-Spannung aus dem Lautsprecherausgang des Kofferradios versorgt hat, war die Spule im Abstand von einem halben Meter problemlos zu orten. Jetzt muß man die Geschichte bloß noch in die heutige Zeit transformieren.


gleich gehts weiter!