Endgespeiste Drähte: Unterschied zwischen den Versionen

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Mittels Fuchskreis, Viertelwellentransformator (siehe [[J-Antennen]]), UnUn 1:9, UnUn 1:64, oder Tuner.
 
Mittels Fuchskreis, Viertelwellentransformator (siehe [[J-Antennen]]), UnUn 1:9, UnUn 1:64, oder Tuner.
  
Mit einem Breitbandtransformationsglied (Ferrittrafo 1:9 bis 1:64 oder Fuchskreis mit mehr als einer Frequenz) lassen sich leicht Multibandantennen realisieren. Zum Beispiel sind 10m Draht sowohl auf 10m als auch im 20m Band resonant. Wenn man dann noch eine Spule mit hoher Induktivität dazufügt, kann auch noch eine 40m Resonanz erzeugt werden.
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===Monoband-Einspeisung===
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Die J-Antenne mit Viertelwellenanpasstück, und potentiell auch der Fuchskreis, sind Monoband-Einspeisungen.
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Wenn die Variation am Fuchskreis groß genug sind, lassen sich mühelos mindestens zwei Bänder abstimmen, manchmal auch mehr.
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Ein 20m langer Draht ist sowohl im 40m, 20m und 10m Band resonant und an beiden Enden hochohmig. Dabei ist zu beachten, dass das Strahlungsdiagramm auf 20 und 10m vom Diagramm eines Dipols (stark) abweicht. Auf 10m ist ein 20m Draht eine "echte Langdrahtantenne" (mehrere Wellenlängen lang), es bilden sich mehrere spitze Keulen mit hohem Antennengewinn, dafür sind mehrere Minima vorhanden mit negativem Gewinn.
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Wenn man auf jedem Band eine Halbwellenresonanz mit leichter vorhersagbarem Strahlungsdiagramm haben möchte, sollte man z.B. mit Sperrkreisen arbeiten.
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Ein Kompromiss ist mit einem 10m langen Draht möglich, an dessen Ende eine (relativ hohe) Induktivität eingefügt wird, um mit dem daran folgenden Stummeldraht (nicht mehrere Meter) die 40m Resonanz einzustellen. Die hohe Induktivität soll die hohe Impedanz des Antennenendes im 10 und 20m Band vom 40m-Stummel isolieren, hat also die selbe Wirkung wie ein Sperrkreis, wirkt aber auch zwei Bändern. Und auf 40m ergänzt das L die fehlende Länge für 40m Resonanz.
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Mit einem Breitbandtransformationsglied (Ferrittrafo 1:9 bis 1:64 oder Fuchskreis mit mehr als einer Frequenz) lassen sich leicht '''Multibandantennen''' realisieren. Wenn man dann noch eine Spule mit hoher Induktivität dazufügt, kann auch noch eine 40m Resonanz erzeugt werden.
 
Das selbe ist auch mit Traps möglich, es wird nur die Hälfte der Traps wie beim mittengespeisten Dipol benötigt.
 
Das selbe ist auch mit Traps möglich, es wird nur die Hälfte der Traps wie beim mittengespeisten Dipol benötigt.
  

Version vom 6. März 2018, 09:14 Uhr

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Endgespeiste Drähte beinhalten auch endgespeiste Halbwellendipole. Im allgemeinen geht man davon aus, dass ein endgespeister Draht hochohmig ist, also ein Vielfaches von l/2 lang (ein endgespeister Langdraht von mehreren Lamda Länge kann auch niederohmig sein, wenn er ein Vielfaches von 1,25 Lamda lang ist - dann wird ein Erdnetz wie bei einer Groundplane benötigt).

Man kann auch einen unresonanten Draht nehmen und mit einem Abstimmgerät abstimmen, oder hoffen dass ein Balun 1:4 oder 1:9 auf vielen Bändern irgendwie passt. Es wird auch immer ein paar Bänder geben, wo jede Länge irgendwie geht.

Ein eher hochohmiger Langdraht hat den Vorteil, kein besonders gutes HF-Gegengewicht zu benötigen. Bei einem extrem hochohmigen Langdraht (Halbwellenstrahler) wird nur ein ungefähr 1/10 Lamda langes Stück Draht Gegengewicht benötigt.

Resonante Halbwellendipole haben eine sehr hohe Impedanz an den Strahlerenden. Die Anpassung an die 50Ohm des Senders erfolgt auf verschiedene Weisen: Mittels Fuchskreis, Viertelwellentransformator (siehe J-Antennen), UnUn 1:9, UnUn 1:64, oder Tuner.

Monoband-Einspeisung

Die J-Antenne mit Viertelwellenanpasstück, und potentiell auch der Fuchskreis, sind Monoband-Einspeisungen.

Wenn die Variation am Fuchskreis groß genug sind, lassen sich mühelos mindestens zwei Bänder abstimmen, manchmal auch mehr.

Multiband-Einspeisung

Ein 20m langer Draht ist sowohl im 40m, 20m und 10m Band resonant und an beiden Enden hochohmig. Dabei ist zu beachten, dass das Strahlungsdiagramm auf 20 und 10m vom Diagramm eines Dipols (stark) abweicht. Auf 10m ist ein 20m Draht eine "echte Langdrahtantenne" (mehrere Wellenlängen lang), es bilden sich mehrere spitze Keulen mit hohem Antennengewinn, dafür sind mehrere Minima vorhanden mit negativem Gewinn.

Wenn man auf jedem Band eine Halbwellenresonanz mit leichter vorhersagbarem Strahlungsdiagramm haben möchte, sollte man z.B. mit Sperrkreisen arbeiten.

Ein Kompromiss ist mit einem 10m langen Draht möglich, an dessen Ende eine (relativ hohe) Induktivität eingefügt wird, um mit dem daran folgenden Stummeldraht (nicht mehrere Meter) die 40m Resonanz einzustellen. Die hohe Induktivität soll die hohe Impedanz des Antennenendes im 10 und 20m Band vom 40m-Stummel isolieren, hat also die selbe Wirkung wie ein Sperrkreis, wirkt aber auch zwei Bändern. Und auf 40m ergänzt das L die fehlende Länge für 40m Resonanz.

Mit einem Breitbandtransformationsglied (Ferrittrafo 1:9 bis 1:64 oder Fuchskreis mit mehr als einer Frequenz) lassen sich leicht Multibandantennen realisieren. Wenn man dann noch eine Spule mit hoher Induktivität dazufügt, kann auch noch eine 40m Resonanz erzeugt werden. Das selbe ist auch mit Traps möglich, es wird nur die Hälfte der Traps wie beim mittengespeisten Dipol benötigt.


http://www.ib-haertling.de/amateurfunk/Strahlungswiderstand_gross.JPG

https://www.w8ji.com/long_wire_antenna.htm random wire antenna, oft falsch "Langdraht" genannt

https://www.w8ji.com/end-fed_1_2_wave_matching_system_end%20feed.htm Einfluss des Gegengewichts

http://www.aa5tb.com/efha.html Einfluss des Gegengewichts