Funk 2016
Funk auf Fingertreffen 2016 und evtl folgenden:
Funkkiste
Ziel ist, eine funktionsfähige Funkkiste mit Einschüben zu bauen, um den großen Auf/Abbau zu beschleunigen
Bedarfsabschätzung
- 4 Kanäle: CB Anfahrt, CB Platz, PMR, LPD
- Freenet?
- Mindestens CB doppelt vorhalten für on-the-fly-Umbauten und Fallback
- Funkgeräte vor Ort oder abgesetzt betreiben können
- 2 Sprechstellen mit Aussteuerungsanzeige, mindestens eine mit Prüfton.
- Optimalerweise Besprechung mit Funkhörer, Natomikrobuchse und Kompressor.
- Prüfhörer (Ackerschnacker) zum direkt dranstecken.
- Vermittlungsfeld für zwei Verkehrskreise
- Stromverteilung 12 V mit Automaten 2 A und Pb
Materialplan
- 8 Einschübe 194x100x300 (HxBxT)mm (Laminatbreite)
- Geräte werden auf Laminat gebastelt
- Vermittlung mittels 6,3-mm-Klinkenkabeln (vom Veranstaltungsmaterial vorhanden)
Funkeinschübe
Funkeinschübe werden mit Heißkleber auf Laminat (194 mm Breite, 300 mm Tiefe) aufgebaut.
- RX/TX-LED
- Lokaler Schleifensaft per Schalter
- Besprechung per Klinkenbuchse und Schraubklemme
- Besaftung per Schraubklemme und $EINSCHUBSYSTEM
- Antennenbuchse BNC
- Frequenzgang mit Cushman Messmöller auf "eben" bei FM einstellen!!!!!
- LED "Übersteuerung" (2,8 Vpp) vorsehen
- Evtl. Kaffeemaschinen direkt auf Einschub montieren
- Empfangs- und Sendepegel trimmbar machen, "Normal" markieren und etwa in die Mitte legen!
Übertragerbedarf: 1 pro Einschub Jumperbelegung:
-----> oben Leitung 1 und Klinkenbuchse: [*-*]* * * * [*-*]* * * * Leitung 2 und Klinkenbuchse: * *[*-*]* * * *[*-*]* * Nur Klinkenbuchse: *[*-*]* * * *[*-*]* * * Nur Klinkenbuchse, lokale Speisung: * * * *[*-*] * * * *[*-*] Belegung: 1+ F+ F+ 2+ F+ E+ 1- F- F- 2- F- E- F: Funke E: Einspeisung
Vermittlung
- 2 Reihen zu 8 Billig-Klinkenbuchsen, Parallel
- 4 Billigklinken auf Schraubklemmen (oder diese komischen Lautsprecherklemmen) für abgesetzte Funken
- Pro Vermittlungsbuchse eine "Speist ein"-Anzeige
Sprechstellen
- Umschaltbar auf beide Vermittlungsschienen (1/Aus/2)
- Anschluss für Ackerschnackervermittlung
- Klinkenbuchse zum Aufpatchen
- Aufschaltung auf ELA
- Drucktastenaggregat elektronisch, 5 Stellungen (Leitung 1,2,patch, Telefon, ELA)
- Aussteuerungsmeter (PM84 C=====3)
- Schalter zum Aufschalten auf den Lautsprecher
- Kompressor 2xBC547
- EQ: Allpass einstellbar, Hochpass ca. 800 Hz
- Zuschaltbarer Pegeltonozillator (noch nicht realisiert)
Übertragerbedarf: 1 pro Sprechstelle -> 2 Schaltpläne: Modulationsverstärker
Überleiteinrichtung auf Ackerschnacker
Ideen:
- klassischer Hybrid+Verzögerung auf Band
- klassischer Hybrid+Verzögerung auf Floppy
- AVR-Hybrid+AVR-Verzögerung (Vorteil: Gescheite Rückhördämpfung, Nachteil: wer codet das? Ist das igoristisch genug?)
- klassischer Hybrid+AVR-Verzögerung
Lautsprecher
- Verstärker direkt aus +12 V betreiben (TBA820M)
- 1 Buchse zum draufpatchen
- getrennte Schalter für beide Verkehrskreise, so dass man beide mithören kann
- Summierleitung zum Aufschalten der Sprechstellen
Übertragerbedarf: 3
RX/TX-Splitter
- 3 Ports: zum RX, zum TX, gemischt
- RX-Kanal AC-Koppeln (1 µF), neu vorspannen
- TX-Kanal AC-Koppeln, neu vorspannen
- RX-Kanal nie tasten, aber Tastung an gemischt weitergeben
- TX-Kanal tasten, wenn gemischt getastet ist und RX nicht getastet ist
- Beiden Verkehrskreisen fest zuordnen, um Speiseproblemen aus dem Weg zu gehen
Übertragerbedarf: 0
Pinouts
40Pol Backplane
- 1-8: -Pb
- 9-16: +Pb
- 17-18: -15 V
- 19-20: GND
- 21-22: +15 V
- 23: Schleife 1-
- 24: Schleife 1+
- 25: Schleife 2-
- 26: Schleife 2+
- 27: Telefon Sprechstelle a
- 28: Telefon Sprechstelle b
- 29: Telefon Funkvermittlung a
- 30: Telefon Funkvermittlung b
- 31: ELA-
- 32: ELA+
- 37: Summierleitung Lautsprecher
- 38: Auftastung ELA
- 39: Austastung Lautsprecher
- 40: Anodensaft PM84 300 V
Funkfernbedienleitung
Sendertastung
- Idle: Speisung der Leitung mit 20 mA Konstantstrom auf mindestens 12 V
- Stromaufnahme der Funke max. 1 mA
- Tastung: U<4 V Aktiv, U>7 V inaktiv
- Tastung senden: Für DC kurzschließen mit U<2 V (Relais+Trafo+Optokoppler-LED)
- Sendezeitbegrenzung auf 10 Sekunden ohne Signal
Audiokanal
- Niederohmig einkoppeln (Z<100 Ω)
- Hochohmig auskoppeln (Z>2 K)
- Referenzpegel 1 Veff für Vollaussteuerung (Hubbegrenzer greift bei 2,8 Vpp)
- Sendezeitbegrenzung setzt zweckmäßigerweise bei 1,4 Vpp (Ube(BC547)) zurück
Ionosphärenverbindungen innerhalb DL
Da Bodenwelle (fast) frequenzunabhängig nur grob 30-80 km (mobil 1-30 km) funktioniert, bietet sich für weiteres der Bereich 2-7 MHz an. Durch Abstrahlung senkrecht nach oben wird die meiste Sendeenergie mit kleinen Winkeln reflektiert und deckt ca. 50-700 km ab (NVIS Betrieb = Near Vertical Incidence Skywave oder auch Cloud Warmer). Mit einem Dipol in 0,12 λ Höhe erreicht man ca 7-8 dBi Gewinn Richtung Himmel (gemessen bei gutem Boden; 5 dB weniger bei 0,04 λ und 13 dB weniger bei 0,02 λ. [1]). [Dipol 1/2 λ über Grund hat 8,5 dBi bei 25 ° Abstrahlwinkel, -20 dBi bei 70 ° und -10 dBi bei 90 ° was heißt die NVIS ist im Nahbereich 17..28 dB besser als ein falsch aufgehängter Dipol]
Wenn der Boden schlecht ist und keine Erdreflektoren/Erdnetz verwendet wird, sind es 3 dB weniger.
Frequenzen: Je nach dem wie weit die MUF nachts absinkt (Ionogramm der vorherigen Tage besorgen, siehe auch [2].) kann man bis 2 MHz (vor Sonnenaufgang) oder 4 MHz (Mitternacht) hoch gehen. Tagsüber steigt die MUF für weite Sprungdistanzen stark an, aber für 0-800 km liegt sie (am Sonnenfleckenminimum) bei 5-8 MHz (alles darüber haut ins Weltall ab bzw. es entsteht eine tote Zone). Da das 40-m-Band so weit nördlich vom Äquator tagsüber nicht jeden Tag für NVIS zur Verfügung steht, sollte man sich auf 80 m (und 160) konzentrieren.
Folgende Antennen kommen in Frage (Verticals auf keinen Fall):
- 10 m hoher "Fan-Dipole" (Kreuzdipol, im Speisepunkt parallelgeschaltete Dipole) für 80+40 m. Da die optimale Höhe bei 0,12..0,25 λ liegt, passt das. So niedrig und angematcht wird es auf 160 m aber nix.
- 15-20 m hoher "Fan-Dipole" für 160+80 m
- Monoband endgespeiste Halbwelle (zB. für 40 m, muss lediglich 3-8 m hoch hängen)
Ein 5 % längeres Reflektorelement in ca 0,1-0,2 λ Abstand zum Dipol (und am besten 0,02 λ Abstand zum Boden) bringt maximalen Gewinn wobei ein direkt auf dem Erdboden verlegter Draht (auch bei geringeren Dipolhöhen) bei schlechtem Erdboden auch ca. 3 dB mehr bringt. Mit einem abschaltbaren (Trennschalter in der Mitte) Reflektorelement kann man aus einem NVIS Dipol einen "normalen" machen, wenn der Dipol in einer dazu sinnvollen Höhe hängt.
Die Empfangsantenne der Gegenseite sollte zweckmäßigerweise auch eine Konstruktion mit hohem Steilstrahlanteil sein und damit keine Vertical. Eine niedrigere Höhe als 0,12 λ ist übrigens nur im Sendefall nachteilig, denn teilweise nimmt das Grundrauschen bei tieferlegen von 0,13 auf 0,06 λ um 4 S-Stufen ab. Es gibt auch einen Vergleich eines 40-m-Dipols 10 m, 2 m und 35 cm über nassem Grund (worst case für sehr niedrige Antennen), die letzten beiden hatten ca. 4 und 20 dB weniger [3].