Koaxialantennen: Unterschied zwischen den Versionen

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===Mantelwellen===
 
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Die Variante mit Sperrtopf (zweite von links) benötigt trotzdem eine Mantelwellensperre!  
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Die Variante mit Sperrtopf (zweite von links) benötigt trotzdem eine Mantelwellensperre! Dadurch wird sie zur Ferritdrosselvariante.
  
Die Groundplane auch! Siehe: https://www.w8ji.com/ground_plane_verticals.htm
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Die Groundplane braucht auch eine Drossel! Siehe: https://www.w8ji.com/ground_plane_verticals.htm

Version vom 4. März 2018, 05:24 Uhr

Koaxialantennen

Koaxialantennen werden auch Ärmeldipol oder sleeve dipole oder sleeve antenne genannt.

Eine Koaxialantenne ist ein mittengespeister Dipol mit Zuführung des Speisekabels durch einen Dipolschenkel. Meißt dient der Außenleiter des Speisekabels als Dipolschenkel, so dass am "Ende" des Dipolschenkels der Stromfluss gestoppt werden muß, damit der Dipol resonant ist.

Anders gesagt, am Dipolende herrscht eine hohe Impedanz, eine hohe Spannung liegt an (Spannungsbauch an den Enden einer Antenne). Durch geeignete Mittel muss die Impedanz gegen den Außenleiter des Speisekabels, welches weiter zum Sender führt, isoliert werden.

Varianten

Es gibt verschiedene Methoden, das Speisekabel im Spannungsbauch zu isolieren:

2018-02-16 22.31.51.jpg

Die T2LT (T²LT Tunes Transmission Line Trap) geht laut Rothammel zurück auf ein Patent von 1944. http://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/cq-dl/1988/page553/index.html Diese Variante mit hohlem Sperrkreis ist in ihrer Isolationswirkung wahrscheinlich die beste, allerdings muss die Abstimmung des Sperrkreises mittels Dipmeter (oder Antennenanalyzer) erfolgen.


Aus folgendem Link ergeben sich die Spulendaten für die Luftdrossel-Variante für verschiedene Frequenzen (und auch sonst interessante Infos zur Isolationswirkung verschiedener Mantelwellensperren): http://www.karinya.net/g3txq/chokes/ Die Luftdrossel hat eine schlechtere Isolationswirkung als eine gute Ferritdrossel oder die T2LT Sperrkreisvariante. Die Luftdrossel-Variante wird auch oft fälschlicherweise als T2LZ bezeichnet, das ist jedoch wuatsch da T²LT Tuned Transmission Line Trap bedeutet.


Die Ferrit-Drossel-Variante sollte im Idealfall eine sehr gut isolierende Kellermann-Mantelwellensperre (aus mehreren Koax-Ferritdrosseln) verwenden. Bei verwendung von Ferrithülsen müssen deutlich mehr als die im Bild gezeigten 3 Stück verbaut werden! Balun, UnUn und Mantelwellensperren

Hier ein Vergleich des Gewinns über Grund von Groundplane, Koax-Dipol und J-Pole. Die J-Pole schneidet am besten ab, aber alle haben ca 6dBi. http://www.hamradio.me/antennas/jpole-vs-coaxial-dipole-eznec-shootout.html

Aufbauhöhe

Die Aufbauhöhe beeinflusst die Speisepunktimpedanz (bzw. das SWR): http://www.qsl.net/ta1dx/amator/impedance.htm (Graph für "vertical half-wave" beachten, wenn der Ärmeldipol nicht horizontal aufgespannt wird)

Mantelwellen

Die Variante mit Sperrtopf (zweite von links) benötigt trotzdem eine Mantelwellensperre! Dadurch wird sie zur Ferritdrosselvariante.

Die Groundplane braucht auch eine Drossel! Siehe: https://www.w8ji.com/ground_plane_verticals.htm