Schlauchschelle aus Draht

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Eine recht haltbare Schlauchschelle kann man aus Draht herstellen. Geeignet ist Eisendraht verschiedenen Durchmessers, sofern er zugfest genug ist. Ein Bild zeigt die fertige Schlauchschelle.

Zur Herstellung benötigt man Draht mit einer Länge, die viermal um den zu klemmenden Durchmesser herum reicht plus etwas mehr zum zugreifen. Als Zugwerkzeug ist eine gewöhnliche Blindnietzange ausreichend. Je nach Drahtdicke passen beide Drahtenden rein, ggf. verdrillt. Der abgemessene Draht wird mittig zu einer Schlaufe gefaltet und um den Schlauch herum gelegt. Dabei werden die beiden Drahtenden durch die Schlaufe hindurch gezogen, ein zweites Mal um den Schlauch herum geführt und wieder durch die Schlaufe gesteckt.
Die so vorbereiteten Drahtenden werden vorn in die Blindnietzange eingesteckt und dann wird der Draht durch reguläres Betätigen der Hebel der Blindnietzange straff in diese hinein gezogen. Ist der Draht straff genug gezogen, wird die Blindnietzange um die Schlaufe herum gekippt, dabei wird der Draht einen Knick in der Schlaufe bilden. Dieser Knick hält den Draht fest, er kann aus der entspannten Blindnietzange entfernt werden.
Die Drahtenden werden gefällig gekürzt und mit Zange oder Hammer dicht an den Schlauch gedrückt, um Verletzungen durch die scharfen Enden zu verhindern.
Es lassen sich damit nicht nur Schläuche befestigen. Seile etwa sind damit auch zu verbinden oder an Kauschen abzubinden. Ausgefranste hölzerne Stangen bekommen wieder genug Halt an den Enden, um längs Holzschrauben fest zu halten.
Weitere Anwendungen sind denkbar. Es ist darauf zu achten, dass wenigstens ein Teil der Materialien nachgiebig ist, sonst reißt man den Draht ganz leicht ab. Verlorene Zwingen von hölzernen Griffen (Heften) lassen sich mit etwas mehr Windungen Draht gut ersetzen. Die Windungen müssen für einen gefälligen Anblick nur gut sortiert werden.