Trafo umwickeln

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Wenn man einen Netztrafo für Sonderspannungen (oder einen Ausgangsübertrager) braucht, kann man sich den auch selbst wickeln. Ein (evtl defekter) Standardnetztrafo spendet dabei Kern (und evtl auch Wickelkörper).

Welcher Trafo ist geeignet

Grundsätzlich kann man alle Trafos mit EI-Kern recht leicht umwickeln. M-Kerne sind etwas pissig, in freier Wildbahn aber fast nicht mehr zu finden. Wichtig ist natürlich, dass der Kern nicht vergossen und nicht verschweißt ist. Von außen getränkte Trafos brauchen beim Zerlegen eine gesunde Portion Gewalt. Billige Trafos aus Steckernetzteilen (oder bei mir PAR-36-Strahlern) sind in der Regel recht gut zerlegbar.

Kern zerlegen

Das erste Blech

Die einzelnen Bleche sind mit recht brutaler Gewalt in den Trafo gewandert. Deshalb klemmt der Kram zusätzlich dazu, dass er immer etwas klebt, auch noch fest. Sobald das erste Blech draußen ist, gehts leichter. Mein Ansatz ist, mit einem scharfen Schlitzschraubendreher ein I rauszuhebeln. Danach hat man mehr Platz, um das erste E unter Anwendung von verschiedenen Schraubendrehern und brutaler Gewalt zu entfernen. Sobald das E draußen ist, klemmen die Bleche nicht mehr im Wickelkörper fest.

Der Rest des Kerns

Die Bleche sind lackiert, um Wirbelströme zu vermeiden. Deshalb sollte man möglichst nicht auf der Fläche der Bleche rumkratzen und auch nur an EINEM Rand (außen oder innen), so dass die Schäden keine Fläche umschließen. Es hat sich bewährt, die Es an einer Ecke mit dem Schraubendreher abzuhebeln und dann mit dem Fingernagel (oder einem dünnen Holz) abzulösen. Die Is fallen von den Es runter, wenn man die Es ein bisschen biegt. Achtung, eine Eigenschaft von Weicheisen ist, dass es weich ist. Also nur ein bisschen biegen, sonst hat man schnell nen Knick drin.