Mal wieder 3d Drucker...

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IQON

25.07.13 18:18

Hallo

Mich hat’s grad wieder zu den Dingern gezogen, das Treffen war wohl der Auslöser...

Ich interessiere mich für die Technik sehr und habe sogar Anwendung für die Kunststoffteile,
vor allem als Isolatoren um zwei Metallteile voneinander zu isolieren, Hülse in ner Bohrung mit Kragen > keine Drehbank verfügbar...

Idee ist jetzt von mir, weil ichs kann und weiter lernen will:
Die Mechanische Konstruktion selbst zu entwickeln und zu bauen...

Daher die Frage könnt ihr ungefähr abschätzen was so en Satz an Steppern samt Ansteuerung kostet?
Die 1A Variante wird meistens eingesetzt...

Den Extruder werde ich mir auch mal selbst zu Gemüte führen...

Son Fertigbaussatz liegt bei ca 600€

Denke das ist ne schöne Bastelei nicht zu filligran aber schon mit Anspruch...

Viele Grüße IQON


freak96126

25.07.13 18:22

ich habt neulich im 10kg packet von pollin nen Stepper mit 3A (glaub ich) hab den auch gleich an nen freund abtraten dürfen für seine CNC fräße

IQON

25.07.13 18:55

Ja Stepper habe ich auch noch ne halbe Schublade voll aber kleine 0,5A...
Nur die Treiberelektronik die macht mir Bauchschmerzehn, weil muss ja alles zusammenpassen und dann auch noch
passende Formate verarbeiten können, daher müsste das wohl eher en Komplettpaket sein...
Da gebe ich dann auch bisschen Geld aus weil entweder ganz oder gar nicht...

Da hier viele schon sich mit CNC beschäftigt haben müssen sie dieses Thema bereits durch haben, daher hoffe ich das sie mich an ihrem Wissen teil haben lassen...

Die Größe der Motoren ergibt sich ja nach benötigtem Drehmoment,
das ist abhänig von der Übersetzung und der Kraft die nötig ist um Masse x auf Geschwindigkeit y in Zeit z zu beschleunigen...
Dann kann man sich noch die Polpaaranzahl der Motoren aussuchen mit der Nennspannung spielen...

Ich weiß tausende Variablen, einfach mal ins Blaue schießen was sich eure Meinung nach für so was entfernt eignen könnte...
Den Rest optimiere ich mir dann selbst sobald die Mechanik steht...

Weil ich weiß zwar wie die Dinger vom Prinzip funktionieren,
mach mir dabei blöderweise schon Gedanken über den 4 Quadrantenbetrieb beim abbremsen Massen optimierte Konstruktion etc ...
aber leider leider habe ich noch nie mit so nem Stoppermotor oder servo aus dem Modellbau gespielt aufgrund von nicht vorhandenen Treiber......

Aber das kann doch wohl nicht so schwer sein... irgendwann ist immer das erste mal...

Viele Grüße IQON


freak96126

25.07.13 19:00

eigentlich hast du beim 3D druck ja nicht das problem, das Viel karft übertragen werden muss. vll. reicht ja ein Kleiner Motor auf einer Spindel mit Wenig Steigung (M1,M2 oder M3) ?

(M1 hat 1/4 und M2 1/3 Steigung) (also mm)


Zuletzt bearbeitet: 25.07.13 19:02 von freak96126

heaterman

25.07.13 19:31

Ich krieg nächste Woche den Velleman-Bausatz zum Testen ins Haus, werd hier mal darüber berichten.

Bin auch schwer angefixt davon, wäre eine prima Ergänzung zur Käsefräse.

freak96126

25.07.13 19:44

zuest drucken dann den Kopf wechseln und Weiterfräßen

freak

25.07.13 22:20

Hi, ich war mit dem Ultimaker auf dem Treffen. Einfach Steppermotoren aus der Grabbelkiste nehmen mag funktionieren aber du wirst evtl. Einbußen bei der Geschwindigkeit haben.
Die meisten 3D Drucker verwenden NEMA17 Motoren und Pololu Treiber A4988. Diese können Microstepping bis 1/16. Hab mir auch schon überlegt nen zweiten Drucker zu frickeln. Hab noch viele Teile aus ausgeschlachteten Scannern rumliegen und nen Karton voller Schrittmotoren. Die Elektronik vom Ultimaker ist genial weil die Stepper mit 19V laufen. Ich glaub die wird auch bei ner Fräse verwendet.

Fräse und 3D Drucker in einem ist doof denn bei der Fräse willst du Steifigkeit und lange Verfahrzeiten sind egal. Beim 3D Drucker brauchst du keine Steifigkeit, willst aber kurze Verfahrzeiten. Dann also lieber 3D Drucker und Lasercutter in einem

Ach ja wenn du gedruckte Teile brauchst sag Bescheid. Hab schon mal einen RepRap Mendel Prusa gedruckt

felixh

25.07.13 22:20

verdammt, ihr seid jetzt die 4. in 2 Tagen, die auf das thema 3d-Druck kommen

Ich glaube, jetzt muss ich mir auch einen bauen...
nach dem 3d-Kubus, netzteil, 2 relais-CPUs und und und...

Als treiberelektronik bietet sich eigentlich die L298/297 kombi an.

Google bietet da auch schon reichlich suchergebnisse für.
Ich hab hier nen Layout mit 4 kompletten treibern mit Chopper (zur Stromregelung, erlaubt höhere Motorspannungen und dadurch mehr kraft bei höheren drehzahlen) + ein bischen ansteuerelektrik auf ner Euro-Platine, kann ich dir zukommen lassen und bei bedarf zum Selbstkostenpreis auch ätzen (5€).

Wenn man den einen Treiber runterschmeisst, und die ansteuerelektrik würde da auch noch ein µC + aussenbeschaltung draufpassen.

kosten sollten über den dauem gepeilt bei 7-8€ / Treiber liegen.

Ich kenne jetzt leider die Software nicht, aber es steht stark zu vermuten, dass das Takt/Richtung interface des L297 unterstützt wird

plottermeierrrr

25.07.13 23:00

Hi,
war gestern grad bei nem Freund zum 3d-Drucker einweihen. Hab dabei auch ein starkes Bedürfnis entwickelt, so ein Gerät zu bauen...
Für ein anderes Projekt hab ich die Viehcher besorgt. Die sollten doch auch Schrittmotoren können:
http://www.ebay.de/itm/newv-5pcs-L298N-Dual-H-Bridge-DC-Stepper-Motor-Drive-Board-Module-For-Arduino-/121093403427?pt=Motoren_Getriebe&hash=item1c31bab323

heaterman

25.07.13 23:08

Die können das in genau der Schaltung, da spannt man aber dann noch L297 vor und kann das schön mit allen Standard-Programmen steuern. Arduino ist bei dem Ding da wohl eher ein Bauernfänger-und Trittbrettfahrer-Trick. Als Shield nicht zu gebrauchen. Aber man braucht sowieso einen PC, also wie beschrieben, fertig.
Ob die Auflösung des L298 bei 3D reicht, kann ich aber nicht sagen. Halbschritt sollte theoretisch reichen, aber vielleicht kann da einer was dazu sagen?

felixh

25.07.13 23:29

Ich würde sagen, da kommts auch auf den Motor drauf an...
Und auf den Antrieb.

Die meisten 3d-drucker nehmen ja zahnriemen.
bei einer riemenscheibe von 4cm durchmesser und nem Motor mit 200 Schritten komm ich da auf 0.6mm. Und das ist in der tat etwas wenig. Hätt ich nicht gedacht 8O
Mit Halbschritt kommt man dann auf 0.3mm, ist aber auch nicht so der Börner.
Da wäre Microstepping oder nen Getriebe doch irgendwie ganz Praktisch.

Wie würdet ihr den drucker mechanisch aufbauen?
Meint ihr, holz reicht? Und wie realisiert man die Lager? (aus zeugs, dass man gemeinhin rumfliegen hat)


IQON

25.07.13 23:55

Hallo

Ich hätte da jetzt fast Motoren für son CNC Nachrüstset angedacht nur sind die leicht übertrieben mit 1Nm!
aber 4 für 200€ mit Treiber und Netzteil...
Der Auf dem Treffen hatte noch ne Untersetzung vom Motor auf die Antriebs Axe die kann man ja nach bedarf anpassen...

Ich würde das Ding aus Aluminiumprofielen bauen weil ich mit denen am besten um kann...

Also der Aufbau wie beim Treffen der hat mir von allen die ich bisher gesehen habe am besten gefallen
da sind die Wellen um zwei gegenüberliegenden Zahnriemenantrieb zu verbinden gleichzeitig dien Führungsschienen für die um 90 grad versetzte Axe...

Diese Stangen sind doch normale polierte gerichtete Stahlstangen wie sie in Scannern oder so vorkommen...
Die Lager sind einfache Messinghülsen wo ab und zu mal en Tropfen öl drauf gegeben wird...

Gibt aber auch viel Mist dort draußen wie die Konstruktionen aus Gewindestangen
wo sie die Stangen dann mit gedruckten teilen probieren zu verbinden oder besser noch die polierten Rundstangen
in senkrechter Einbaulage mit gedruckten teilen zu klemmen...
SO ne Stange bekomme ich im Schraubstock schon kaum fest um en Gewinde drauf zu schneiden!

Wenn jemand sich mit den Steppen auskennt wäre ich sehr verbunden wenn mich jemand dann beraten könnte,
vielleicht kann man auch einfach ne Sammelbestellung machen...

Aber erst mal muss ich schauen wie die Konstruktion hinkommt...

Größe dachte ich so 20cm* 20cm

Viele Grüße IQON


Sascha

26.07.13 00:38

Felix: kuck mal hier

Virtex7

26.07.13 01:30

Tach... mein Senf (teilweise scharf!)

also die L-drei-zahlen-dinger sind sowas von überholt, das ist schon nicht mehr feierlich.
bei den meisten druckern, die ich bis jetzt vor Augen hatte, werden sog. Pololu-Driver verwendet, diese basieren auf einem Allegro-Chip.
gehen gut ab die Dinger und sind sehr klein.
die Teile steckt man dann meistens auf ein Arduino-mega-shild, das man entweder selber löten oder auch fertig kaufen kann.

Und bitte kommt mir nicht mit Arduino-is-scheisse oder sowas, jedem steht frei die Software darauf einfach zu löschen und neu zu schreiben.
Der Arduino mega ist in China für knapp über 10€ erhältlich, da lohnt bauen nicht, weil allein der atmega2560 hierzulande mehr kostet.
ein Freund hat sich genau bei dem verlinkten Laden schon mal einen bestellt. taugt.
genauso die Stepper-Driver und Motoren lassen sich mit etwas Geschick leicht und für einen Bruchteil des Preises, den man hier zahlt, importieren.

Vom Gestell her würde ich auf jeden Fall den Ultimaker bauen, das ist der bis jetzt beste 3D-Drucker, den wir in der UNI verwenden, wir haben schon RepRap Mendel Prusa und Makerbot Replicator 2X durch, der 2X hat DAUERND Extruderverstopfung, weil die saudummen Menschen bei MakerBot Industries ein kleines Stück PEEK-Plastik eingespart haben, das das heiße Filament in die Extruderheizung führt. genau an der Stelle bildet sich eine Verdickung und dann fördert der Extruder nicht mehr.
Dazu kommt, dass der Extruder auch recht schwach ist, die Motoren sind allesamt kleiner als beim Ultimaker.

zu den Motoren: Größe NEMA 17, also ein Würfel mit ca. 41mm Kantenlänge, ist zu empfehlen.
gibts bei Nanotec (sauteuer!) oder bei Ebay im 10-er Pack, dann etwa 10€ Pro Motor.
ich würde auf gute 400-Schritt-Motoren achten, die haben dann schon mal 0,7° pro Schritt, ohne dass man mit Microstepping anfangen müsste.
da muss man eh aufpassen, dass der Motor das auch kann, sonst sind Schrittfehler vorprogrammiert oder der Motor muss mit höherem Haltestrom betrieben werden, damit er nicht wegläuft.

Mhh. was noch...

aja: wenn ABS gedruckt werden soll, sollte dringend ein Heizbett vorhanden sein, damit das ABS nicht von der Grundplatte abreißt und sich weniger verbiegt (warping). bei PLA (Polymilchsäure) tritt dieses Problem nicht auf, dafür ist der Kunststoff auch nicht Heißwasserbeständig und auch in verdünnten Laugen löst er sich sich recht schnell auf.
Noch besser wäre ein voll beheizter Bauraum, damit das fertig gedruckte Werkstück komplett abkühlen kann. So sollten sich unregelmäßige Verbiegungen und Verziehen wirksam vermeiden lassen.

Der Replicator 2X hat so einen Bauraum, aber wenn man den komplett zu macht, wird es dem Extruder zu warm und er verstopft noch schneller, als er es eh schon tut.
Bloss nicht kaufen!

Die Holzkonstruktion des Ultimakers ist sehr stabil, das bloß nicht unterschätzen. ich könnte das Zeug auslasern, aber das dauert und ich muss erst mal zusammenrechnen, was das wohl kostet.... Also als Angebot für alle, die nicht an einen Lasercutter herankommen, wir haben in der uni einen.
Alternativ aus Alu fräsen, dann aber unbedingt die Materialdicke beibehalten, weil sonst die Verbindungsstellen nicht mehr zusammenpassen.

IQON

27.07.13 02:09

Hallo

Ich habe mir inzwischen mal die Aufbauanleitung vom Ultimaker reingezogen,
und man muss wirklich sagen ist ne recht durchdacht Konstruktion, und man bekommt für die 1,2K€ en großen haufen Teile...

Man bezahlt dabei aber mehr für die Entwicklung, denn Materialwert liegt wohl deutlich darunter...

Nur kann man jetzt dann auch mal seinen eigenen Stundenlohn dazurechnen wenn man sich son Ding selbst baut...

Und wenn der Bau nicht das Kerngeschehen des Hobbys trifft, frisst es viel Zeit von dem was man eigentlich machen will...

Die Konstruktion ist einfach aber unheimlich aufwendig in der Handfertigung die gefühlten 200 Teile herzustellen dauert...

Ich bin fast der Meinung Sparen > kaufen > Drucken ist hier (in meinem Fall) ökonomischer...

Wir haben nur begrenzte Zeit auf Erden...

Und hier habe ich noch en Video gefunden wo man die Druckqualität sieht, sabber:
Planetengetriebe

Lego Steine

Viele Grüße IQON



Zuletzt bearbeitet: 27.07.13 02:29 von IQON
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