Tach... mein Senf (teilweise scharf!)
also die L-drei-zahlen-dinger sind sowas von überholt, das ist schon nicht mehr feierlich.
bei den meisten druckern, die ich bis jetzt vor Augen hatte, werden sog.
Pololu-Driver verwendet, diese basieren auf einem Allegro-Chip.
gehen gut ab die Dinger und sind sehr klein.
die Teile steckt man dann meistens auf ein Arduino-mega-shild, das man entweder selber löten oder auch fertig kaufen kann.
Und bitte kommt mir nicht mit Arduino-is-scheisse oder sowas, jedem steht frei die Software darauf einfach zu löschen und neu zu schreiben.
Der
Arduino mega ist in China für knapp über 10€ erhältlich, da lohnt bauen nicht, weil allein der atmega2560 hierzulande mehr kostet.
ein Freund hat sich genau bei dem verlinkten Laden schon mal einen bestellt. taugt.
genauso die Stepper-Driver und Motoren lassen sich mit etwas Geschick leicht und für einen Bruchteil des Preises, den man hier zahlt, importieren.
Vom Gestell her würde ich auf jeden Fall den Ultimaker bauen, das ist der bis jetzt beste 3D-Drucker, den wir in der UNI verwenden, wir haben schon RepRap Mendel Prusa und Makerbot Replicator 2X durch, der 2X hat DAUERND Extruderverstopfung, weil die saudummen Menschen bei MakerBot Industries ein kleines Stück PEEK-Plastik eingespart haben, das das heiße Filament in die Extruderheizung führt. genau an der Stelle bildet sich eine Verdickung und dann fördert der Extruder nicht mehr.
Dazu kommt, dass der Extruder auch recht schwach ist, die Motoren sind allesamt kleiner als beim Ultimaker.
zu den Motoren: Größe NEMA 17, also ein Würfel mit ca. 41mm Kantenlänge, ist zu empfehlen.
gibts bei Nanotec (sauteuer!) oder bei Ebay im 10-er Pack, dann etwa 10€ Pro Motor.
ich würde auf gute 400-Schritt-Motoren achten, die haben dann schon mal 0,7° pro Schritt, ohne dass man mit Microstepping anfangen müsste.
da muss man eh aufpassen, dass der Motor das auch kann, sonst sind Schrittfehler vorprogrammiert oder der Motor muss mit höherem Haltestrom betrieben werden, damit er nicht wegläuft.
Mhh. was noch...
aja: wenn ABS gedruckt werden soll, sollte dringend ein Heizbett vorhanden sein, damit das ABS nicht von der Grundplatte abreißt und sich weniger verbiegt (warping). bei PLA (Polymilchsäure) tritt dieses Problem nicht auf, dafür ist der Kunststoff auch nicht Heißwasserbeständig und auch in verdünnten Laugen löst er sich sich recht schnell auf.
Noch besser wäre ein voll beheizter Bauraum, damit das fertig gedruckte Werkstück komplett abkühlen kann. So sollten sich unregelmäßige Verbiegungen und Verziehen wirksam vermeiden lassen.
Der Replicator 2X hat so einen Bauraum, aber wenn man den komplett zu macht, wird es dem Extruder zu warm und er verstopft noch schneller, als er es eh schon tut.
Bloss nicht kaufen!
Die Holzkonstruktion des Ultimakers ist sehr stabil, das bloß nicht unterschätzen. ich könnte das Zeug auslasern, aber das dauert und ich muss erst mal zusammenrechnen, was das wohl kostet.... Also als Angebot für alle, die nicht an einen Lasercutter herankommen, wir haben in der uni einen.
Alternativ aus Alu fräsen, dann aber unbedingt die Materialdicke beibehalten, weil sonst die Verbindungsstellen nicht mehr zusammenpassen.