Kaltes Plasma dasselbe wie Hochfrequenzstab ??

Seiten: 1 | (2)
Zurück zur Übersicht

Karies

26.05.13 23:03

Jetzt habe ich gegoogelt und mich bei dem Plasma zum Desinfizieren festgebissen. Vielleicht baue ich mir so einen Plasma Stift als Handgerät und wenn ich mich mal schneide habe ich etwas dabei was die Blutung stoppt und die Wunde desinfiziert ohne zu brennen.
Die Vorstellung finde ich praktisch insbesondere in Verbandskästen in der Industrie.

Ich habe jetzt eine PDF Datei gefunden die recht genau beschreibt wie so ein Plasma Pencil funktioniert und aufgebaut ist.
Ich verstehe aber nicht wo der Gegenpol ist und wie das Plasma ohne Minuspol entstehen soll ?

Vielleicht kann hier ein Funker oder Elektroniker Licht ins Dunkle bringen ? Auch und gerade was wohl die Kosten der benötigten Elektronikteile angeht.

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=plasma%20pen&source=web&cd=14&ved=0CEYQFjADOAo&url=http%3A%2F%2Fmate.tue.nl%2Fmate%2Fpdfs%2F6234.pdf&ei=CnGiUaeJB8bMOJLcgKgO&usg=AFQjCNFNPW-Szo2-zJGlHgwLmLC8d1p7eQ&cad=rja

Link
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=plasma%20pen&source=web&cd=40&ved=0CG0QFjAJOB4&url=http%3A%2F%2Fppst-2009.physik.uni-greifswald.de%2FWoedtke_Summerscool_Prague_August-2009.pdf&ei=oHmiUbC8BsXoOqT2gKAP&usg=AFQjCNETGd_9b4CGxKc3J5wEEojYo-uoHQ&cad=rja


Zuletzt bearbeitet: 26.05.13 23:32 von Karies

gafu

27.05.13 00:04

Karies:

Ich verstehe aber nicht wo der Gegenpol ist und wie das Plasma ohne Minuspol entstehen soll ?


der gegenpol bist du. du hälst den gegenpol in deiner hand (das ist das handgerät) und bist kapazitiv angekoppelt, dein körper leitet den strom bis zur wirkungsstelle. die wirkungsstelle ist nur viel viel kleiner im querschnitt wie dein körper, deshalb gibts dort die entsprechende verlustleistung.

Jan_Tuks

27.05.13 00:25

Also der Gegenpol ist die Wunde.
Kein Witz. Ist aber dank HF relativ harmlos.
Entweder bekommt der Patient eine Erdungselektrode in die Hand, oder wenn man sich selbst behandeln würde, dann reicht die eine hand die andere.. ;-)
Und weils HF ist, muss die Erdungselektrode noch nicht einmal Metallkontakt zum Körper haben. (HF geht durch nen Kondensator ja durch... wie butter.. ;-) )

Übrigens, dieses Paper kannte ich jetzt noch nicht. Oder ich habs gleich überlesen.
Aber Technisch und Sicheheitstechnisch gesehen, ist das nicht das gelbe vom Ei.
Mit den unterschiedlichen Glassonden kann man auch unterschiedliche Flächen bearbeiten.
Ein direkter Kontakt zu einem Leiter wird vermieden.. usw.

Da wäre mir selbst irgendwelche China teile lieber.
Bei Wunden ausserhalb des Körpers (Mund ist ja innerhalb) ist die schmerzempfindlichkeit ja auch nicht so hoch.

Selbstbau... hmm.. Theoretisch Machbar.
Und zwar nach der "alten Methode".
Mini-Teslaspule..schwierig zu wickeln. Elektronischer Zerhacker mit Leistungsbegrenzung...
Sonde wird da schwieriger. Olle Energiesparlampe...
Das Dielektikum Glas ist dafür schon wichtig.
Was ich zur TeslaSpule und zum Zerhacker geschrieben hat, macht sinn. Das funktioniert seit 100 Jahren. Weiter würde ich für 1. experimente erst mal nicht gehen.
Nicht optimal.. aber funktioniert.
Mit Hefe, könnte man dann mal "In-Vitro" spielen..

Falls Interesse besteht, kann ich mal zum Treffen einer der letzten Prototypen mal mitbringen.
Dann würde ich mal kurz erzählen, auf was ein Entwickler bei Medizinprodukten heut zu tage so alles achten muss...

Aber warte mal ab.. in 5 Jahren schätze ich mal, kann man etwas bezahlbar für den Zweck kaufen, wenn es sich für den Zweck als Sinnvoll erweist.

lg JAn


Zuletzt bearbeitet: 27.05.13 00:27 von Jan_Tuks

duesed4

27.05.13 06:21

Jan_Tuks:
Falls Interesse besteht, kann ich mal zum Treffen einer der letzten Prototypen mal mitbringen.
Dann würde ich mal kurz erzählen, auf was ein Entwickler bei Medizinprodukten heut zu tage so alles achten muss...


Bei mir wäre Interesse...

Viele Grüße, Daniel

freak96126

30.05.13 20:34

Jetz kann man so ein Set gerade auf Egay käuflich erwerben für die Nostalgiker unter euch

jwacalex

31.05.13 16:19

freak96126:
Jetz kann man so ein Set gerade auf Egay käuflich erwerben für die Nostalgiker unter euch

kurze anmerkung. unter umständen kann die phase direkt an dem ausgang anliegen.

siehe auch: http://www.teslathon.de/stefan/tc/safewand.htm

Karies

11.07.13 02:58

Toll jemand hat ^^meine^^ Idee für einen Wartungsarmen Luftfilter schon erfunden....

http://www.youtube.com/watch?v=h5cBQhvpuXQ

So ein Ärger aber auch.

Aber ich baue langsam aber sicher an dem Cold Plasma Pencil mit ^^kalter Flamme^^ für den Heimgebrauch :-)


Zuletzt bearbeitet: 11.07.13 04:39 von Karies

Igor_Blechei

11.07.13 09:51

Moin
Hab nicht alles gelesen, aber du willst einen Aktivkohlefilter
bauen mit einbauen?
Superidee!
Ich hab von meiner letzten Trommelmühlenaktion noch ein paar Beutel allerfeinstes Holzkohlepulver übrig.

Karies

18.07.13 08:33

Ich rücke ja immer mehr vom Luftfilter ab und orientiere mich in Richtung kalter Plasma Jet zu Desinfektionszwecken und Oberflächenoptimierung.

So es geht langsam weiter und durch Zufall habe ich mal eine andere Suchmaschine als Google benutzt und sofort einen Supertreffer gelandet.

http://de.slideshare.net/bryanbarragan/sachbericht-bmbf-plasmaquelle-hawk-052010

SEITE 25 bis 35 möchte ich als Vorlage nutzen für meinen Eigenbau. Vielleicht kann ja der ein oder andere seine Meinung dazu abgeben. Insbesondere die Elektronik bereitet mir Kopfschmerzen.

Elektrik ist nicht mein Fachgebiet da ich im CNC Bereich arbeite und produziere. Was mir fehlt ist eine Einschätzung ob der Elektronikteil einfach umgesetzt werden kann ??

Die Herstellung der gezeigten Apparatur ohne Elektronik ist kein Problem für mich da ich sowohl Zugriff auf alle Materialien ( Teflon ; Quarzglas ; Keramik ) wie auch auf moderne Bearbeitungszentren habe und diese praktischerweise selbst programmiere :-)

Ich freue mich auf Antworten.


Zuletzt bearbeitet: 18.07.13 09:36 von Karies
Zurück zur Übersicht
Seiten: 1 | (2)