Schaltplan Nordmende dixieland

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bastel_bob

06.08.13 23:36

Habe ein altes aber funktionierendes Nordmende Dixieland bekommen.
Modell ist 3.107.D
Würde gerne über den Din-Stecker einen MP3 Player / Telefon anschliessen dazu fehlt allerdings die genaue Belegung.
Google Suche hat bisher nur kostenpflichtige Angebote gefunden..
Das Radio kann auch mit Batterien betrieben werden. im Inneren ist ein Anschluss wie für 9V Batterien zu finden an dem ein Adapter auf 2 Batterien angeschlossen ist. Welche Batterien hat man damals (Anfang 70er) verwendet? Habe irgendwo etwas von 2 x 4.5V gelesen.


plana

06.08.13 23:44

Hilft dir die Pin-Belegung vom Din-Stecker alleine nicht weiter?



andreas6

06.08.13 23:51

Hallo,

bastel_bob:
Adapter auf 2 Batterien angeschlossen ist. Welche Batterien hat man damals (Anfang 70er) verwendet? Habe irgendwo etwas von 2 x 4.5V gelesen.

damals waren noch die Flachbatterien verbreitet, heute eher unüblich. Der Typ 3R12 ist kaum noch zu bekommen, enthielt drei Zellen in Reihe mit außen zugänglichen langen Blechfahnen.

MfG. Andreas

heaterman

06.08.13 23:53

Das Ding kenn ich doch? Der braucht definitiv zwei Flachbatterien. Heute kann man statt dessen ein 6er-Batteriefach für Mignons nehmen.

An der DIN-Buchse Pin 3 und 5 verbinden und da den Player anschließen.


Zuletzt bearbeitet: 06.08.13 23:56 von heaterman

bastel_bob

07.08.13 01:42

Vielen Dank für die Informationen. Die Steckerbelegung ist mir noch von alten Braun Geräten bekannt aber vor dem Anschliessen prüfe ich sowas doch ganz gerne mal nach. Zumindest bei "modernem" Elektroschrott wird sich regelmäßig nicht an die Normen gehalten und da kann man doch schnell ein wenig Rauch produzieren.
Die Flachbatterien habe ich noch nie in irgendwelchen Geräten gesehen. Gibts zwar zu kaufen aber abgesehen von Bastelzwecken war mir bisher kein Einsatz bekannt. Liegt vielleicht daran, dass das Radio knapp 10 Jahre älter ist als ich.
Hier noch 2 Bilder von der Batterieaufnahme. Werden dann die Anschlüsse der Batterie jeweils zu den Seiten umgebogen damit das mit den Kontakten klappt?

.



heaterman

07.08.13 02:05

Die Batterien werden da entgegengesetzt eingelegt, so dass sie in Reihe liegen, sieh mal die Prägungen auf den Seiten des Batteriekastens an.
Und sicherheitshalber die Polarität an dem abknöpfbaren Anschluss ausmessen, bevor man einschaltet.
Ist am Boden des Batteriekastens (außen) gekennzeichnet. Wenn noch der Schaumgummi am Batteriekastendeckel dran ist, sieht man an den Abdrücken, wie die Batterien einzusetzen sind.


Zuletzt bearbeitet: 07.08.13 02:39 von heaterman

bastel_bob

07.08.13 02:45

Mal bei richtiger Beleuchtung hinsehen hilft
+ und - ist gekennzeichnet und es gibt eine "Grafik" wie die beiden Anschlüsse der Batterie umzubiegen sind vor dem Einlegen.
Damals war noch nicht alles Idiotensicher
Werde mal einen 6 x AA Halter holen und ausprobieren.

So ganz nebenbei: Für das Alter ist der Klang echt gut und deutlich besser als aktuelle Preiswertgeräte.
Das Teil war die letzen ca. 20 Jahre unbenutzt eingelagert und bis auf eine lockere Zierleiste sieht es fast aus wie neu.

edit: dein edit erst nach dem Antwworten gelesen; Schaumstoff ist beim öffnen zerbröselt und bereits entsorgt. Kennzeichnung ist aber eindeutig.


Zuletzt bearbeitet: 07.08.13 02:47 von bastel_bob

heaterman

07.08.13 02:50

Eindeutig, der Sound kommt aus dem Holzgehäuse und dem reichlich dimensionierten Lautsprecher - so einen dicken Magneten suchst Du heute aber bei den Plastikquetschen vergeblich. Nordmende hatte damals neben Grundig den besten Klang.

Ich hab gerade das Nachfolgegerät von Deinem hier auf dem Tisch. Der hat dreißig Jahre verranzt in einer Werkstatt verbracht und nähert sich langsam dem Neuzustand.

Übrigens, auch der UKW-Empfang ist bei den Dingern wirklich gut.

Lockere Zierleiste - scheint sich durchzuziehen, hier ist die links auch locker, da ist ab Werk eine Beule im Gehause eingebaut, deswegen springt die Leiste ab. Klebertipp: Patt.x Ultra Gel


Zuletzt bearbeitet: 07.08.13 03:03 von heaterman

bastel_bob

07.08.13 03:01

Macht doch immer wieder Spaß alte Technik wieder in Gang zu bringen, vorallem wenns schöne alte Schätzchen sind.

Da das Radio komplett funktioniert bin ich schon etwas enttäuscht - hätte gerne ein wenig geabstelt.

Macht es eigentlich Sinn die Elkos auszutauschen? Nach knapp 40 Jahren sollten die ja eigentlich mehr oder weniger hinüber sein. Zumindest wenn man sich an der Lebensdauer aktueller Komponenten orientiert.

heaterman

07.08.13 03:09

Solange das Ding geht und die NF nicht verzerrt, ist doch alles in Butter. Höchstens mal eine Blickkontrolle bei den Netzteilelkos, oder wenn das Ding bei Netzanschluss brummt. Bei meinem Exemplar sind sogar ein paar alte DDR-Elkos drin - alles gut!

Never touch a running system!

Wenn du ihm was Gutes tun willst, reinige die Platine mit leichter (!) Druckluft vom Staub, oder wenigstens mit einem weichen Pinsel. Bloß nichts verdrehen, wenn alles funktioniert.

bastel_bob

07.08.13 03:20

Eine Öffnung samt Reinigung steht noch an. Die Größte Sorge sind evtl. vorhandene PCB Kondensatoren. Brummen tut nichts und verzerrt scheint auch nichts zu sein.
Müssen zum öffnen eigentlich die Schrauben oben und unten gelöst werden? Hatte die Obere Plastikabdeckung zum Reinigen mal abgenommen aber an das Innenleben war nicht dranzukommen. Nur die unteren Schrauben gelöst und da ist auch nichts weiter zu öffnen gewesen. Zumindest nicht ohne Gewalt..

heaterman

07.08.13 03:29

Nö, keine Gewalt. Unten die beiden Schrauben raus. Dann oben die vier Schrauben in der Abdeckung raus. Knöppe für Lautstärke, Klang und Senderwahl mutig ohne Werkzeug abziehen, dann die Platte rausnehmen.
Dann sind auf der Gehäuserückseite und auf der Frontseite im Chassis je zwei Rastnippel. Die drückst Du mit einem großen Schraubendreher gegen Rück- oder Frontwand raus, hebst jeweils das Chassis etwas an und dann kannst Du das ganze Chassis einfach rausheben.

PCB-Kondensatoren? Hier überhaupt kein Thema.

Ach ja - das Statement muss sein:
Wer sowas auf den Müll schmeißt, wirft seine technische Tradition weg.
Ich komme auf keinem Flohmarkt an solchen Schätzchen vorbei - wobei man sich konzentrieren sollte, um nicht als Messie zu enden. Bei mir heißt das Grundig und RFT mit ein paar technisch interessanten Auslegern.

Bis 2025 wird es noch UKW geben, mndestens. Und danach (bei mir wird das altersmäßig schon etwas utopisch) hilft dann ein Modulator mit einer aus Versehen offen gelassenen Antenne weiter... Mein derzeitiger Modulator bringt mir den 400 km entfernten UKW-Lieblingsender bis zu 5 km ums Dorf für die tägliche Fahrradtour....


Zuletzt bearbeitet: 07.08.13 03:59 von heaterman

Desinfector

07.08.13 07:35

wenn die Belegung eines Steckers unbekannt ist,
kann man auch durch schlichtes Berühren der Pins herausfinden,
wo der Signaleingang ist.
nämlich da wo es dann brummt.
und Masse kriegt man auch noch gemessen.

-wenn es denn nicht schon rein optisch ersichtlich ist

uxlaxel

07.08.13 07:40

flachbatterien gibts z.b. bei meinem lieblings-spezial-distributor "kaufland"
man muß nur drauf achten, die meisten geschäfte haben die noch. nur der preis ist nicht so dolle meistens.
"DDR"-elkos sind kein problem grundsätzlich. es gab da mal so blanke alubecher klein-elkos "frolyt", die machten nach paar monaten spannungdlosigkeit probleme.

lg axel

Durango

08.08.13 23:15

Diesen Behälter für 2 Flachbatterien gab es auch beim Blaupunkt Derby, Grundig etc. Gemeinsam ist der Anschluss mit den Druck-Knöpfen. Warum, hätte man doch festverdrahten können ?

Denn ganz viel früher gab es eine 9 Volt Batterie mit genau diesen Druck-Knopf-Anschluss. Hatte ich leider nur einmal gesehen, in ausgelaufenen Zustand.

Also ist die Fassung für 2 Flachbatterien nur ein zeitgemäßer Ersatz. Hat jemand noch Fotos oder zumindest die Bezeichnung für den alten 9Volt-Block parat ?

73 Manfred

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