"Irgendwas ist immer": Das kommt davon, wenn der Hersteller bestechend simple Designs dann doch wieder aufmotzt.zauberkopf hat geschrieben:Was ich aber bei der Box halt so nett finde, ist das man direkt Kontaktkopien fertigen kann.
Was mir echt noch fehlt, ist so eine zackenschere.. oder wie haben die das früher in den 40ern bis 50ern so gemacht, das die ränder so gezackt waren ?
ARRGH ! im volldunkeln, eine Bandsäge benutzen ? oh je...
Die Kontaktkopien gehen ja auch mit "ernsthaften" Rollfilmkameras. Muss keine zweiäugige Spiegelreflex sein, die Faltenbalgkameras machen auch schon gute Bilder. Ich finde es immer etwas schade, den guten teuren Film in einer Kamera mit einer "Scherbe" als Objektiv und Fixfokus zu verballern. Auch wenn ich die Boxen wegen der simplen Bauweise mag, aber halt nur mal so zum ausprobieren.
Die Zackenscheren gibts noch zu kaufen in verschiedenen Ausführungen, Bastlergeschäft oder ebay DE/CN. https://www.ebay.de/itm/2-Stuck-Bastler ... 2586130809
Wobei ich vermute, dass es das Zickzackpapier auch fertig gestanzt gab. Sonst sehen die Ecken komisch aus, man trifft die ja nie gleich. Jetzt wo du es sagst, das ist echt cool... ich brauch auch sone Schere.
Im Volldunkeln musst du die Rollfilme nicht zersägen, die haben ja Schutzpapier. Aber es sollte schon so dunkel wie möglich sein und wenn man durch ist, die Schnittflächen dann ganz schnell bedecken und in ne Dose tun. Gibt dann halt schwarze dünne Ränder. Aber wehe, der Rollfilm rollt sich ab, vorher auf der ganzen Länge gut zukleben.
Ich hatte den in die Standbohre eingespannt und mit nem Teppichmesser getrennt. Das ging eher schlecht als recht gegen Ende, aber es ging und den Kern hab ich auch noch durch bekommen. Eine Säge würde wohl die Filmränder ausfransen. Die beste Lösung ist immernoch ein selbstgebauter Filmsplitter mit Rasierklingen, aber ich hatte noch keine Lust einen für Rollfilm zu bauen. Der für 35mm ging schief, weil ich die Klingen zu nah an der Perforation hatte, und die Klingen da ständig reingeschnitten haben. Aus einem 35mm Film zwei 16mm Filme zu bekommen ist schon ein Kunststück, 13..14mm geht vielleicht.
Hast du dir mal das Inhaltsverzeichnis des Buches angeschaut? Da stehen noch viel mehr höchstinteressante Dinge drin als nur Photochemie, fand ich zumindest.
Filmpatronen: Wenn man die vorsichtig knackt, ohne das aufgebördelte Endblech zu sehr zu verbiegen, kann man die wiederbefüllen. Das Endblech sollte man zur Sicherheit mit nem Tropfen Kleber oder nem Streifen Tesa festkleben. Manche sind echt schwer zerstörungsfrei zu knacken, bei manchen geht es ganz gut, z.B. mit einem Flaschenöffner im Kreis immer an einer neuen Stelle etwas anheben. Oder locker in einen Schraubstock spannen, so dass die nur am Deckelblech hängen (oder eine Form basteln) und mit dem Hammer auf den Plastikkern feuern.