Gedankenexperiment

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VorbringAir

03.06.13 21:42

Reicht für den Gastransport nicht der Druck, den die Elektrolysezelle selbst erzeugt?

eJunkie

03.06.13 22:17

Glaub ich auch, auf der Seite der Brennstoffzelle wird ja Unterdruck herrschen, weil das Wasser ja dichter ist als das Gas.

Ein Energiegewinn unter Ausnutzung der Atmoshpäre findet mit Sicherheit nicht statt. Wenn alles völlig verlustfrei ablaufen würde wäre das im best case ein Nullsummenspiel. Wie bei jeder Overunitiy Maschine. Wenn man dann noch Energie entzieht (warum eigentlich nicht direkt die elektische Energie, das wäre doch naheliegend?) ist ganz schnell Ende.

Leider ist die Weltherrschaft nicht ganz so nah

TDI

03.06.13 22:17

Und wenn das Rohr nach oben, sagen wir mal 2m Durchmesser hat und man unten ein Kohlekraftwerk anschließt, welches da seine heißen Abgase reinleitet, dann müßten diese doch in dem Rohr aufsteigen und oben ins All entfleuchen. Die Lösung der CO2-Probleme?

VorbringAir

03.06.13 22:37

Hmm... gute Frage... funzt da der Kamineffekt noch?

derrdaniel

03.06.13 22:41

und nachher ist weder CO2 noch irgendetwas anderes übrig, oder wie?

eJunkie

03.06.13 23:07

Nun, das Rohr müsste aber ZIEMLICH amtlich isoliert sein...

Und oben würde die gute alte Erdanziehung dem Zeug zeigen wo es hin gehört.

VorbringAir

03.06.13 23:18

In die obersten Schichten der Atmospäre... wo es keinen Stört...

Celaus

03.06.13 23:19

Ich glaube mich dumpf erinnern zu können:
Es gab doch schon einmal einen ähnlich gelagerten Fall mit einem Loch, das man theoretisch quer durch die Erde bohren oder graben wollte. Die Frage ist nun, bis wohin fällt ein dort hinein geworfener Stein. Antwort : 3 m tief , denn dort grapscht ihn sich der kleine grüne Steinfresser und verdaut ihn schließlich.
So erkennt man schließlich auch hier, daß es die Tücken des Objekts gibt.
... und überhaupt und so.
Celaus


Syntaxie

03.06.13 23:30

Wenn das Rohr oberhalb der geostationären Umlaufbahn endet müsste doch die Fliehkraft (nach einmal bis oben vollpumpen)
dafür sorgen, daß die gesamte Erdatmosphäre weggeschleudet wird !?

Celaus

03.06.13 23:41

Du machst mir Angst! ohne Faxen ! Celaus

eJunkie

03.06.13 23:49


In die obersten Schichten der Atmospäre... wo es keinen Stört...


Warum sollte es da bleiben? Ist doch schwerer als Luft.


Wenn das Rohr oberhalb der geostationären Umlaufbahn endet müsste doch die Fliehkraft (nach einmal bis oben vollpumpen)
dafür sorgen, daß die gesamte Erdatmosphäre weggeschleudet wird !?


Warum? Die Luft würde ja nicht freiwillig ans Ende des Rohres wandern, nur weil da die Fliehkraft groß ist sondern sich unter Einfluss der Schwerkraft innerhalb des Rohres genau so verteilen wie es die Atmosphäre auch täte.

Aber die Vorstellung ein 40000 Km Rohr zu bauen gefällt mir

Muss man sowas anmelden? Beim Bauamt?

So, genug für heute...

Syntaxie

04.06.13 00:11

Na das wäre ungefähr (aber gewissermaßen umgekehrt) so wie das Auslaufenlassen einer Flüssigkeit aus einem Gefäß per Schlauch dessen Öffnung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels endet. So ein Schlauch wird ja gewöhnlich erst einmal vollgesaugt.
Und bei der Überlegung mit dem Rohr bis in utopische Höhe müßte das erstmal vollgepumpt werden. Danach zieht eben nicht die Schwerkraft (wie bei der Flüssigkeit), sondern eben die Fliehkraft die Luftsäule im Rohr weiter hoch und nuckelt quasi die Atmosphäre langsam weg.
Man könnte ja irgendwie dafür sorgen, daß nur CO² hochgesaugt wird. Und diesen Schwund dann durch Elektroylse von Wasser evtl. ausgleichen. Zukünftige Generationen würden auch nicht von eventuellem Sauerstoffmangel bedroht, wenn immer genug Wasserstoff in Tanks zwischengelagert wäre



i_h

04.06.13 01:13

Das kann so nicht funktionieren. Das Schlauch-Beispiel funktioniert, weil der Luftdruck das Wasser durchdrückt. In einem so langen Rohr herrscht aber schnell irgendwo Vakuum, und dann drückt nix mehr.

Nimm ein 20m langes Rohr, verschließ ein Ende, mach es voll Wasser, und stell es mit offnem Ende nach oben hin. Das Wasser läuft soweit raus, bis der Luftdruck die Gravitationskraft vom Wasser ausgleicht, sprich bis noch 10m Wassersäule übrig sind. Mehr geht nicht.

Raven

04.06.13 09:54

VorbringAir:
In die obersten Schichten der Atmospäre... wo es keinen Stört...


Wie kommst du drauf, dases da keinen stört?
Das is wie - oooch - das CO2 Pumpen wir in den Untergrund, da siehts auch keiner... - Nyos-See in Kamerun ??? !!!

Ozonschichtkiller kommen direkt ran
CO2 schichtet sich und bildet einen Treibhauseffekt
Rußpartikel bilden Kristallisationskerne beim absinken und verursachen Niederschläge wo keine sein sollten etc etc...

Kuddel:
Raven:

Das ist wie dieser Orbitalaufzugsgack... das funktioniert so auch nicht

Ich dachte, da fehlt es nur an den passenden Materialien?
Gruß
Kuddel


Also MIR is das nicht schlüssig..

Die Station müßte ja ziemlich weit draussen sein, um ein entsprechendes Gegengewicht zu haben und trotzdem alles zu tragen.
Somit ergibt sich ein Geschwindigkeitsunterschied zur Oberfläche aufgrund des größeren Radius. sprich - die Gondel müßte beim hochfahren immer schneller werden.
d.h. das Seil müßte eine Beschleunigungskraft bzw Verzögerung übertragen oder die Gondel einen Antrieb haben..
Is wie wenn du n Gewicht über ne Wäscheleine schiebst. Nur daß der 2. Punkt eben nicht fest ist sondern dann irgendwas macht..

Ferner gibts gewaltige Geschwindigkeitsunterschiede der in den Niedrigen Orbit fliegenden Satelliten und Schrotteilen. So einer durchschlägt das Kabel glatt..

Es sieht zwar schön aus auf dem Papier, und auch bei Enterprise, aber ich kann mir das logisch NICHT vorstellen...

schrotti

04.06.13 16:42

Was passiert mit Elektronenröhren, LCD's im
Hochvakuum (Weltall)?
Gehen diese Sachen kaputt oder würden sie
überleben?
Wie hoch könnte ein 8-Meter Ballon, Heliumgefüllt,
eigentlich steigen?

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