Identifikation - Was ist es?

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sebr

30.08.10 19:46

Habe hier einige SMD (TVSP?) Dioden zu denen ich ein Datenblatt suche. Sie sind von ON Semoconductor. Aufschrift:

641
B36.

Maße (ohne Pins): 6,8 x 6mm

Konnte auf der Website von ON leider nichts passendes finden...vor allem mit den o.g. Maßen. vielleicht kann einer von Euch helfen?!

Bastelbruder

31.08.10 00:59

Die Diode heißt MBRS360

Ich kann übrigens die Master Component Selection Guide empfehlen, da sind die (aktuellen) Bauteile drin mit Bild und Übersichtsdaten.

Nach den SMD-Kurzbezeichnungen muß man da natürlich auch das jeweilige Datenblatt konsultieren, aber zumindest mit den Zahlen hat man's bei ONSemi ziemlich einfach.


Zuletzt bearbeitet: 31.08.10 01:17 von Bastelbruder

heaterman

31.08.10 01:02

Das mit den abgefeilten Transistoren ist tatsächlich ein alter, bewährter Trick. Ich hab übrigens noch ein paar alte Transistoren mit lackiertem Kunststoffgehäuse, ich glaub OC 44 oder so, da den Lack runter, gab auch tolle Fototransistoren.

shaun

31.08.10 11:03

>Kunststoffgehäuse

nicht eher Glas?

Reutron

31.08.10 19:53

Mit sicherheit Glas, in Kunststoffgehäuse gab es die nie. Aber in einen Metallgehäuse gab es die auch.

Bastelbruder

31.08.10 21:21

Den OC604 Spez. gabs tatsächlich mit einer Metallhaube und im etwas längeren Glasgehäuse war zusätzlich ein Stück Blech um die Wärmeableitung der an der Basis gehalterten Legierungstransistoren zu optimieren.

So sieht ein fehlerhaft produzierter AC187 ohne (Blech)Deckel aus:


Ich hab ihn eben mal probiert: Die B-E-Strecke funktioniert ja, auch wenn der Kollektor nicht angelötet ist.
2cm unter einer 20W-Halogenbirne kommen 50mV/0.5mA raus!

Und ein BC108 bringt mit Mühe 50µA Kurzschlußstrom bei 300mV


Zuletzt bearbeitet: 31.08.10 22:03 von Bastelbruder

heaterman

01.09.10 01:16

Natürlich Glas, wie komme ich auf Kunststoff. Hab gerade mal in meiner 60-70er-Jahre-Kiste gekramt, aber keinen mehr gefunden, sogar die alten flachen OC816 und die alten Teslas haben Metallgehäuse. Was für einen Haufen alter Germaniumtransistoren man so hat! Aber irgendwo schwirrt da noch so eine uralte Transistiorlogikplatine rum, das waren welche mit Glasgehäusedrauf.

Cobra71

01.09.10 08:55

Ich habe hier gerade einen Verstärker in der Mache, in dem schon arg rumgefuscht wurde.
Eigentlich wollt eich nur Verzerrungen auf dem linken Kanal beheben, aber irgndwie schreit das nach einer Restauration.

An den vier Endtransen befinden sich Hochlastwiderstände wie wohl schon einmal ausgetauscht wurden.
Rechts sind es R38, links R22...auf Bildern Baugleicher Verstärker sehe ich allerdings immer widerlinge mit der Beschriftung "MF5S R47 10%".
Allein die Tatsache das am linken und rechten Kanal verschiedene widerlinge eingebaut wurden ist ja Grütze.

Kennt einer von Euch diese MF5S Serie, ich möchte natürlich den verstärker wieder weitestgehend in den Urzustand bringen.

Hat vielleicht auch jemand Zugriff auf exotischere Schaltpläne?
Ich suche händeringend den passenden Schaltplan für das Teil, es handelt sich um einen REGA ELEX (Version1).

Marc

Bastelbruder

01.09.10 10:37

Das Problem verschiedener Widerstände scheint öfter aufzutauchen..

http://obrazki.elektroda.net/41_1227807297.jpg

Und weil es in D und bei den üblichen Verächtigen scheinbar keine nicht brennbaren 5W-Metallschichtwiderstände gibt, würde ich darauf zurückgreifen und jeweils 3 Stück übereinander montieren.

Auf dem Foto fällt mir auf, daß in der Leitung zum Lautsprecher keine Drossel ist, die Schwingneigung bei diversen Lastverhältnissen unterbindet. Ich würde auf jeden Fall 2µH (24Wdg Di10mm Draht1mm) unmittelbar hinter dem Kühlkörper in den roten Draht zum Relais einschleifen (das sind HiFi-unenthusiastische 20milliohm Verlust und bei 4Ohm reeller Lautsprecherimpedanz ein Tiefpaß mit 318kHz).

Wenn die Problemwiderstände mal durch Drahtwickel ersetzt wurden, waren Schwingungen sowieso primäre Todesursache #2.


shaun

01.09.10 12:03

@bruder:

>50µA Kurzschlußstrom bei 300mV

Der ist gut

Die induktionsarmen weissen rechteckigen Widerlinge, so diese denn hier gemeint waren,sind wirklich nicht überall zu bekommen.
Sind die wirklich so low-L? Ich habe oft genug durch normale Zementbunker ersetzen müssen, die meisten haben eine so geringe Induktivität, dass da dennoch nix schwingt.

Bastelbruder

01.09.10 12:52

Okok, da hab ich irgendwas vergessen.

edit: und beim erneuten Durchlesen find' ich noch einen Fehler:
und bei den üblichen Verächtigen

also habe ich bei Monte Kaolino kontrolliert, da hört das Metallschichtsortiment schon mit 1Watt auf.

Die induktionsfreien Widerstände sind auf dem polnischen Bild zu sehen.

Das Gemeine ist fT60 und 70 MHz bei den schönen Endtransistoren, die Treiber können da sicher mithalten.
Und dann ist es schon ein bedeutender Unterschied, ob 0.5µH zwischen den Transistoren und dem eventuell kapazitiv belasteten und Boucherot-gedämpften Gegenkopplungsknoten sind, oder ob die besser etwas größere Induktivität hinter dem Knoten in Richtung Lastkapazität sitzt.

Kapazitive Belastung ist auch bei einfachen Lautsprechern mit vorzugsweise versilberter, niederohmiger Lecher-Speiseleitung vorstellbar. 10Meter PVC-Leitung sind Lambda/4 auf vielleicht 5MHz.

Vielleicht ist das auch der Grund für die eingangs erwähnten Verzerrungen.

edit:
nochwas: die rechteckigen Zementwiderstände (halbierte Zuckerwürfel) sind unter 100nH, die gibts bei Bürklin.

edit3 Nachtrag
Wenn man sowas simulieren will, funktionierts natürlich nicht gleich, aber ich habs mit etwas Übertreibung geschafft. Diverse Bauteile sind vielleicht etwas außerhalb der spec. aber die library ist nicht so groß.

Das Boucherot-Widerstand mußte ich auf 100 Ohm erhöhen und den ersten Kondensator der Leitungssimulation von 100pF auf 1nF.
Der FZT849 schwingt mit 4MHz, der D45H11 mit 3.5MHz
und für alle die's selber ausprobieren wollen: das LTspice .asc-file gibts hier.


Zuletzt bearbeitet: 01.09.10 15:17 von Bastelbruder

shaun

01.09.10 15:51

CoolDu hast eindeutig zu viel Zeit!
Sehr schön, musst nur noch mal den Ruhestrom mitsimulieren, vielleicht sättigt der die Induktivitäten ja hinreichend ()
Auf einen Kondensator über dem Gegenkopplungswiderstand hast Du auch verzichtet, aber der Effekt ist natürlich grundsätzlich erstmal da, und wenn man ihn mit entsprechender Bauteilewahl vermeiden kann, sollte man das auch tun.

Name_vergessen

08.09.10 00:41

shaun:
"Auf keinen Fall" würde ich nicht sagen, RS hat früher viele Halbleiter mit RS + deren typischer Bestellnummer (123-456) gelabelt. Nein, ich meine nicht die HP inhouse-Nummern. RS hatte auch eigene Geräte, genau wie Farnell. Ich habe ein HF-Millivoltmeter von Farnell Bj 1974.

Und zumindest habe ich hier einen Triac, auf dem auch "RS" an Stelle des Logos steht. Blurryvision-Scan:

Zwar steht das "RS" hier getrennt von der Nummer, aber das wird ja vom Hersteller nach Geschmack gemacht.
Es könnte natürlich auch sein, daß das "RS" in "RS5VLAS" ein bekanntes Prefix ersetzt, wie z.B. Motorola und andere es gerne machen ("M" statt "SN" usw.).

Bastelbruder

08.09.10 05:05

Warum bin ich da nicht drauf gekommen?
Ohne RS bleibt 5VLAS und der erste Goo..Treffer paßt. Da ist zwar immer noch kein Datenblatt, aber zumindest eine Andeutung. Scheinbar ist in der Blechbüchse was vergleichbares zum OPC8012 drin.

Der Triac heißt eindeutig T2850D, da ist mir relativ egal ob der von RCA oder sonst jemandem gefeilt wurde.

Name_vergessen

10.09.10 03:31

Hmm, das könnte hinkommen, bzw. macht Sinn. "LAS" für Light Activated Switch, und "5V" vielleicht für die Spannung? Das wäre ja mal überraschend klar.Das "F" könnte auch auf Ferranti hindeuten. Die sind jetzt tollerweise Zetex, und deren sinnige Domain ist anscheinend "diodes.com"... Wie sie auch immer heißen mögen, die haben zwar eine "RS" Serie, aber im aktuellen Sortiment gibt's zu dem 5VLAS nichts. Meh.

Ich habe diesen Thread gefunden (meintest Du den?):
http://www.electro-tech-online.com/datasheets-manuals-parts/39001-5vlas-photo-transistor-wot.html

Leider ist da anscheinend nirgendwo ein Link, wo die gescannten Seiten zu finden wären, hat er wohl per PN geschickt.

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