Anse:
Das sich der Tisch um 0,5 - 1mm in Richtung der Achse bewegen läst ist normal bei diesen Maschinen. Ist bei großen Maschinen nicht anderst.
Sag mal, ist dir bewusst, was du da schreibst?
Wenn sich die Spindel(die Gewindespindel der jeweiligen Achse) nicht dreht
muss der Tisch fest und möglichst spielfrei sein, andernfalls kann man mit der Maschine, egal ob Fräse oder Drehmaschine niemals auch nur ansatzweise genau arbeiten. Abgesehen davon, dass ein genaues Arbeiten unmöglich wäre und du Rattermarken in der Oberfläche hättest, die man fast schon nicht mehr als solche bezeichnen kann, würde es dir aufgrund des positiven Schneidenwinkels, den man nunmal bis auf ein paar Ausnahmen hat, beim Ankratzen am bzw Einfahren ins Werkstück das Werkzeug ins Werkstück ziehen. An dieser Stelle spielt die auch Unterscheidung Gegenlauf/Gleichlauf beim Fräsen keine Rolle. Wenn es das Werkzeug um das von dir genannte Spiel ins Werkstück zieht und eins von beiden mehr oder weniger schnell läuft, kann sich das Ausmaß des möglichen Schadens jeder selber ausmalen.
Solch eine Schmierung kenne ich nur vom Drehen, weil dort die Reibung verringert werden soll. Beim Fräsen gehts mehr ums Kühlen. Eine richtige Kühlung würde wohl in einer risigen Sauerei enden. Bei Alu und einer kleinen Schnitttiefe kühlt man garnicht oder mit Luft.
Beim Drehen muss also nicht gekühlt und beim Fräsen nicht geschmiert werden? Interessant, wirklich.
Gerade bei Alu, das je nach Legierung sehr zur Bildung von Aufbauschneiden neigt, ist eine Schmierung fast unumgänglich und da ändert auch eine geringe Zustellung nichts daran. Eine Kühlung ist im gezeigte Beispiel aber sicher nicht nötig.
Komplett trocken kann mit starken Einschränkungen und deutlich erhöhtem Werkzeugverschleiß zwar fast immer Arbeiten, aber darum geht es hier ja nicht.
Gruß, Felix