CNC, jetzt will ich auch

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Hightech

23.03.13 17:47

Klar kann ich die Achsen festklemmen, ist aber sehr lästig wenn man eine Tasche ausfräst.
Der Fräser drückt ja nicht nur, der zieht auch zum Teil am Material.
Neeee das taugt nur ohne Spiel.
Warscheinlich ist die Handfräse irgenwie hin.
Spiel am Handrad ist ja ok, aber das der Support sich verschieben lässt ist ja sowas von nogo!

Anse

23.03.13 18:31

Warscheinlich ist die Handfräse irgenwie hin.
Spiel am Handrad ist ja ok, aber das der Support sich verschieben lässt ist ja sowas von nogo!
Das sich der Tisch um 0,5 - 1mm in Richtung der Achse bewegen läst ist normal bei diesen Maschinen. Ist bei großen Maschinen nicht anderst. Wenn man den Tisch aber quer zur Achse verschieben kann stimmt was nicht. Dann müssen die Führungen nachgestellt werden. Manchmal kann auch die Spindelmutter nachgestellt werden.
Wenn alles stimmt hilft wirklich nur konsequentes Gegenlauffräsen und klemmen der nicht bewegten Achsen. Bei manchen Maschinen geht das automatisch.

Felix_W

23.03.13 19:26

Anse:
Das sich der Tisch um 0,5 - 1mm in Richtung der Achse bewegen läst ist normal bei diesen Maschinen. Ist bei großen Maschinen nicht anderst.

Sag mal, ist dir bewusst, was du da schreibst?
Wenn sich die Spindel(die Gewindespindel der jeweiligen Achse) nicht dreht muss der Tisch fest und möglichst spielfrei sein, andernfalls kann man mit der Maschine, egal ob Fräse oder Drehmaschine niemals auch nur ansatzweise genau arbeiten. Abgesehen davon, dass ein genaues Arbeiten unmöglich wäre und du Rattermarken in der Oberfläche hättest, die man fast schon nicht mehr als solche bezeichnen kann, würde es dir aufgrund des positiven Schneidenwinkels, den man nunmal bis auf ein paar Ausnahmen hat, beim Ankratzen am bzw Einfahren ins Werkstück das Werkzeug ins Werkstück ziehen. An dieser Stelle spielt die auch Unterscheidung Gegenlauf/Gleichlauf beim Fräsen keine Rolle. Wenn es das Werkzeug um das von dir genannte Spiel ins Werkstück zieht und eins von beiden mehr oder weniger schnell läuft, kann sich das Ausmaß des möglichen Schadens jeder selber ausmalen.

Solch eine Schmierung kenne ich nur vom Drehen, weil dort die Reibung verringert werden soll. Beim Fräsen gehts mehr ums Kühlen. Eine richtige Kühlung würde wohl in einer risigen Sauerei enden. Bei Alu und einer kleinen Schnitttiefe kühlt man garnicht oder mit Luft.

Beim Drehen muss also nicht gekühlt und beim Fräsen nicht geschmiert werden? Interessant, wirklich.
Gerade bei Alu, das je nach Legierung sehr zur Bildung von Aufbauschneiden neigt, ist eine Schmierung fast unumgänglich und da ändert auch eine geringe Zustellung nichts daran. Eine Kühlung ist im gezeigte Beispiel aber sicher nicht nötig.
Komplett trocken kann mit starken Einschränkungen und deutlich erhöhtem Werkzeugverschleiß zwar fast immer Arbeiten, aber darum geht es hier ja nicht.

Gruß, Felix

Anse

23.03.13 19:43

Wenn sich die Spindel(die Gewindespindel der jeweiligen Achse) nicht dreht muss der Tisch fest und möglichst spielfrei sein, andernfalls kann man mit der Maschine, egal ob Fräse oder Drehmaschine niemals auch nur ansatzweise genau arbeiten. Abgesehen davon, dass ein genaues Arbeiten unmöglich wäre und du Rattermarken in der Oberfläche hättest, die man fast schon nicht mehr als solche bezeichnen kann, würde es dir aufgrund des positiven Schneidenwinkels, den man nunmal bis auf ein paar Ausnahmen hat, beim Ankratzen am bzw Einfahren ins Werkstück das Werkzeug ins Werkstück ziehen. An dieser Stelle spielt die auch Unterscheidung Gegenlauf/Gleichlauf beim Fräsen keine Rolle. Wenn es das Werkzeug um das von dir genannte Spiel ins Werkstück zieht und eins von beiden mehr oder weniger schnell läuft, kann sich das Ausmaß des möglichen Schadens jeder selber ausmalen.
Mach mal halblang. Da gibt es ein Missverständnis. Genau wie Du sagst darf in den nicht bewegenden Achsen kein Spiel sein. Ich rede aber vom Spiel in der Spindelmutter. Das ist bei Trapezgewindespindeln immer vorhanden.

Bei der Kühlung gebe ich Dir aber gerne Recht. Das habe ich nicht richtig gesagt

Felix_W

23.03.13 19:51

Ich rede aber vom Spiel in der Spindelmutter. Das ist bei Trapezgewindespindeln immer vorhanden.

Ok, wenns ums Umkehrspiel geht, hast du freilich Recht. Das hab ich dann wohl falsch verstanden.

Gruß, Felix

Anse

23.03.13 20:21

@Felix_W, Dann ist ja alles wieder Gut Bist wohl vom Fach, oder?

Felix_W

23.03.13 21:52

Jein, also eigentlich eher nicht. Ich fräse zwar öfters was, bin aber sonst hauptsächlich mit Elektronikentwicklung und Prototypenbau beschäftigt. In ner Zwei-Mann-Firma macht eben jeder Alles.
Mir ist halt aufgefallen, das da was nicht stimmen kann, aber das hat sich ja jetzt aufgeklärt. Alles wieder gut

Gruß, Felix

Anse

23.03.13 21:59

Jein, also eigentlich eher nicht. Ich fräse zwar öfters was, bin aber sonst hauptsächlich mit Elektronikentwicklung und Prototypenbau beschäftigt. In ner Zwei-Mann-Firma macht eben jeder Alles.
Mir ist halt aufgefallen, das da was nicht stimmen kann, aber das hat sich ja jetzt aufgeklärt. Alles wieder gut
Interessant, ich bin Feinwerkmechaniker. Hab daher auch manchmal mit Prototypen zu tun.

ProfFarnsworth

25.03.13 17:18

Sooo, heut mal den ersten Platinenfräsversuch gestartet...
wie soll ich sagen, fürs erste Mal garnicht so schlecht, wie erwartet.


Anschließend habe ich mir das Kunstwerk mal durchs Mikroskop angeschaut
linke bzw. rechter Teil der Platine:

Im Gegenlicht sieht man dann auch schön, wie das Ganze in Bockmist übergeht

Die Olle Opferplatte macht also, was sie soll, die Ergebnisse total versauen, so muss das bei einer Käsefräse ja auch sein!
Bemerkenswert u.A. auch, dass die Y-Achse im Prozess eigenmächtig auswandert... FAHNENFLUCHT nenne ich sowas!

Die Pads sind nicht unmittelbar nacheinander, sondern zwischendurch gefräst worden und sollten "eigentlich" alle auf einer Linie liegen!

Ach ja, rechts auf dem vorletzten Bild sieht man meine Versuche mit dem Toner-transfer
Man erkennt, dass ich noch einen laaaangen Weg vor mir habe, egal, bei welchem Verfahren!

Hightech

25.03.13 17:26

Platinenfräsen mach nur auf einer 1a eingestellten Maschine mit
1a Gravierstichel freude.
Selbst da kann es dann unter Umständen einen schönen Grat geben wenn das Kupfer schmiert.
Die Platine muss auch auf die gesamte Länge absolut plan aufliegen und darf nicht mal 10µm (1/100mm) schief aufliegen!
Aus diesem Grund werde ich mich an das Thema gar nicht erst ran machen.
Die paar Platten ätze ich lieber als das ich mit dem Kram rumärgere.

ProfFarnsworth

25.03.13 17:59

Das aus Deinem Munde Heightech?!?!?!?
Ich bin schockiert

Das Leben findet einen Weg hat mal einer gesagt (ich glaub in Jurassic Park I)

Dranbleiben und rumexperimentieren ist doch die Devise

Hightech

25.03.13 18:05

Warum tust du das ?
Weil ich nicht anders kann

Friztl briztl bohr fräs freu!

ProfFarnsworth

25.03.13 18:14

2ter Durchlauf auf einer dicken (planen) Aluplatte grad im Gange!
sieht vielversprechend aus...


heaterman

25.03.13 18:31

Deshalb fräse ich Platinchen direkt auf der Vakuumplatte, absolut plan eingespannt (wobei die dann auch mal dazu neigen, eine Beule in der Mitte zu bilden). Und mehr als 80 x 60 kann meine Möhre nicht, dann wanderts wie bei Dir aus und es passt kein DIL mehr. Europlatine mit viel SMD und ein paar DIL-Fassungen kann man damit erst

mal vergessen, das Layout wird zum Platinenrand immer länger... Wobei bei mir X und Y immer noch an provisorischen Blechhaltern hängen, schäm (Provisorien halten ewig)...

Anse

25.03.13 18:45

@ProfFarnsworth, wie bekommst Du das Layout zur Maschine? Wird es erst in G-Code umgewandelt? Ich würde das auch mal gerne probieren mit einer etwas größeren CNC-Fräse.

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