Aha, daher sieht man sowas normalerweise also nicht. Ich will halt nur vermeiden, daß der Trafo mit der Zeit den GL schädigt, besonders mit den dicken Elkos wegen des hohen Stroms. Bei kleineren Geschichten hat man ja kleinere Trafos mit weniger Bumms, aber im Verhältnis mit den kleineren Gleichrichtern kommt das wohl auch auf's selbe raus. Na dann!
Das ist alles nicht so wild...
Grund 1:
Der Schutzwiderstand kann kleiner ausfallen, wenn der entnommene Gleichstrom geringer als das Maximum vom Gleichrichter ist.
Grund 2:
Der Trafo hat in der Regel genug Impedanz (Bedenke: Die Spannungsspitzen haben starke Oberwellen, und da ist die Impedanz viel höher als bei 50Hz), um das ausreichend zu begrenzen. einzig sehr fette Ringkerntrafos mit knapp bemessenem Gleichrichter könnten ein Problem geben.
Eine primärseitige Einschaltstrombegrenzung dient dazu, die Sicherung vor dem gigantischem Strom zu schützen, wenn der Trafo in Sättigung geht, die Ladeelkos spielen da eine untergeordnete Rolle.
Wenn tatsächlich der Spitzenstrom begrenzt werden muss (z.B. bei Gleichrichtern direkt ausm Netz mit viel Leistung), macht es mehr Sinn, eine Drossel hinter den Gleichrichter zu legen. So spart man sich die Heizerei in den Widerständen. Ich erinnere mich noch, dass in alten Röhrenbüchern da immer Grenzwerte für "mit Drossel" und "ohne Drossel" angegeben waren.
Bei bastlerüblichen Leistungen im Niederspannungebereich gilt aber einfach: Scheiß drauf. Bei gesunder Überdimensionierung (35A-Brücken sind billig) funzt das schon.