Klinisch toten Akku vielleicht doch wiederbeleben?

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avion23

14.11.09 16:47

froestel:
avion23:
Ansonsten: Verpolt laden mit Konstantstrom. Wenn die spannung niedriger wird wieder richtig herum laden.


Hilf mir mal das einzuordnen, Scherz oder ernst gemeint? Das wäre doch der schnellste Weg sowohl Akku (vertretbar, da eh hin) als auch das Ladegerät zu himmeln, oder?

An dem PDF wäre auch ich interessiert.


Das war kein Scherz. Wenn der Akku tiefentladen ist, nimmt er keinen Strom mehr an. D.h. Spannung hochdrehen und es tut sich immer noch nichts

Kurzes Umpolen bricht anscheinend eine Schicht im inneren auf. Kurz = ein paar Sekunden. Danach versuchen zu laden. Falls es nicht funktioniert, wieder umpolen. Das Ladegerät hat damit kein Problem weil die Spannung des Akkus sofort einbricht (extrem hoher Innenwiderstand).
Man kann Bleiakkus übrigens auch verkehrt herum laden und sie funktionieren! Siehe Reaktionsgleichung. Nur die Geometrie ist optimiert. Ein Problem ist allerdings die interne Reihenschaltung.
Ein Verpolter 6V Akku liegt hier und liefert noch immer hohe Ströme.

Säure nachfüllen ist Quatsch. Wo geht die Säure denn hin? Wasser dagegen verschwindet bei jedem überladen. Wasser habe ich schon nachgefüllt. Destiliertes Wasser, Einwegspritze und Nadel. Abdeckung über den Ventilen ab, Überdrückventil ab. Mit der Nadel unter den Rand gehen, aber nicht (!) die Platten innen berühren. Meistens muss richtig viel rein. Es soll nicht hoch stehen nach dem auffüllen sondern gerade die Platten bedecken. Mit der Zeit diffundiert das Wasser durch das Flies/Gel.
Den Akku danach nur noch aufrecht betreiben! Normale Akkus könnte man umgedreht entladen, diese hier nicht mehr. Richtig herum betreiben ist in jedem Fall angebracht, weil sonst die Rekombination des Knallgases nicht mehr richtig funktioniert.
Die Akkus funktionieren danach einwandfrei, ähnlich gut wie vorher.

Pulsen hat bei mir nichts gebracht. Liegt vielleicht an meinem Pulser.

Am meisten Erfolg hat es, den Akku ständig voll geladen zu halten. Dann ist die Lebensdauer seeehr lang. Regenerierungsaufwand lohnt sich IMO nur bei der Wassermethode und größeren Akkus.

Reutron

14.11.09 17:18

Kann ich so bestätigen.
Pulsen bringt nur was wenn der Pulser sehr dicht oder direkt am Akku angeschlossen wird. Sonst sind die Verluste auf den Anschußleitungen zu groß für die ~125us Impulse mit C*2.

ein Testbericht

Bei www.mikrocontroller.net wurde das auch mal Intensiv beleuchtet, einfach nach Bleiakku-Aktivator suchen.

Gruß Reutron


Zuletzt bearbeitet: 14.11.09 17:48 von Reutron

Dirk

14.11.09 21:24

ät alle,
Ja und Nein...
ich habe noch etwas nachgeforscht. Auch auf den Seiten
ohne deutsch...
Es muss etwas an diesen MEGAPULER sein!?!
Das Patent wurde ja für 150000 $ abgekauft.
Wer macht so etwas und bringt das Teil auf den "Markt"?
Normalerweise werden Erfindungen, die nützlich sind, erst einmal in die Schublade ... weil vieleicht doch noch ein wenig
FIRMA xy vorhanden ist.
Leider habe ich keinen Schaltplan o.ä.
ELV hatte auch so ein Projekt... BA80
mit Rückruf-Aktion!!!
Im MC-Board sind auch viele Meinungen vorhanden... aber wer kann wirklich eine Aussage zum Megapuler machen?
Sollte vieleicht eine/r das Teil ausprobiert haben Mail an Dirk.
Für ca. 50 Euronen baut keiner das Teil. Wenn Ja her damit.

Wie das alles funktioniert... oder soll... ist mir ein kleines Rätsel. Aber es soll klappen. Hmmm

Dirk

Reutron

14.11.09 21:40

Bei www.mikrocontroller.net wurde das auch mal Intensiv beleuchtet, einfach nach Bleiakku-Aktivator suchen.

Dort findest du Erklärungen zur Technologie, Umsätzungsvorschläge, fertige Projekte(Preis unter 50€) und Erfahrungsberichte.

Gruß Reutron


Dirk

14.11.09 22:41

Danke,
habe ich schon alles durch.
Gestern die Augen "eckich" gegoogelt.

Aber da ist etwas am PULSER zu erkunden.

Vieleicht kaufe ich das Teil.
Auch bei C..... ist nichts zu ermitteln.

Dirk



Reutron

14.11.09 22:55

Wenn du weitere Erkentnisse hast lasse uns doch auch Teilhaben.
Die Schaltung mit den Ne555 hab ich Erfolgreich im Versuchaufbau getestet, konnte 3 von 5 Akkus wiederbeleben.(habe die Akkus gleichzeitig geladen weil eine Stromentnahme aus den Akku nicht mehr möglich war)
Gruß Reutron

Dirk

14.11.09 23:09

Meine googels beziehen sich nur auf dieses Teil.
Mein KFZ-Meister hat auch so etwas in der Art!
Kostet aber 1500€
Gut das braucht er...wir aber nicht. Teuer
Ob dieses (Teil) wirklicht funkt... abwarten.
Ich weis auch nicht so ... soll man oder nicht.

Maile deine Schaltung an:

d.willner@online.de

Werde die dann Sonntag basteln und berichten.

Aber der Pulserda ist noch etwas mehr drinnnnn.??

Reutron

14.11.09 23:29

Ich hab die Schaltung benutzt
L1 auf einen Ferritringkern(Typ unbekannt) und L2 auf einen Pulvereisenringkern(ich glaube es war ein T106-52)

Harry02

15.11.09 13:49

Hi,

die Schaltung ist interessant, wenn ich endlich einen NE555 in meinem Fundus habe, baue ich das mal nach. 2 Fragen noch: Für was ist das Potentiometer (soll das 7Kohm bedeuten???) und was ist das für ne Transe TR1? Ich als Röhrenbastler erkenne dieses Schaltbild nicht... MOSFET? Geht da jeder Typ?

Und geht für die Dioden auch ne Germaniumdiode AA113 oder ne 1n4007?

Gruß, Harald

Reutron

15.11.09 14:20

Was für ein Potentiometer? Das ist ein VARISTOR.
Für D1 ist der Typ unkritisch, D2 sollte schon was ähnliches sein, sonst ist sie nach den erste Puls hin.
Der Mosfet sollte schon 600V/20A imp./125W haben.
Gruß Reutron


Harry02

15.11.09 14:43

Hi,

ohoh, das fängt ja gut an... und welchen Wert hat der Varistor? Und sind 600V/20Amp nicht "etwas" überdimensioniert für eine 12V-Batterie?
und für D2 geht dann keine 1n4007?

Gruß, Harald

Dirk

15.11.09 15:04

Ich habe hier noch einige---> siehe Datenblatt

http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/A/P/T/6/APT6025BFLL.shtml

rumliegen.
Sind ausgelötet.

Wenn Interesse mail an mich.

Dirk



Reutron

15.11.09 16:54

Ich dachte auch erst das es maßlos überdimensioniert ist und hab den ersten Versuch mit was kleineren gemacht-> war gleich tot
Mit D2 ging es mir genauso. Allso hab ich mich an die Daten gehalten.
Zu den Varistor S07K175
hätte dir Google aber auch verraten.
Du erzeugst mit hilfe der Spule einen ca.100us langen Hochstromimpuls er sollte glaube mindestens c*2 groß sein.

Gruß Reutron

Harry02

15.11.09 17:09

Hi,

und wo kann ich so einen Varistor hier in DL kaufen? Google hat nämlich nicht viel mehr als deinen Link ausgespuckt...

Und welche Daten sollte dann die Diode haben? So wie ich dassehe 400V, 3Amp dauer, 150Amp peak... Da kann ich dann einfach irgend eine von Conrad nehmen, die das schafft?

Aber wenn der Transistor so viel Leistung braucht, zieht das Pulsgerät doch auch ein bisschen Strom? Naja, in der Testschaltung seh ich das ja dann...

EDIT: Einen Kühlkörper braucht die Hochstromtranse ja dann auch...

Gruß, Harald


Zuletzt bearbeitet: 15.11.09 17:11 von Harry02

TDI

15.11.09 17:40

Moin,

ein Kühlkörper ist meiner Erfahrun nach nicht unbedingt nötig, da die aufgenommene Energie nicht verheizt, sondern zurückgepulst wird. Ich habe zwar einen verbaut, der wird aber nicht warm.

Folgende Dinge sind mMn aber wichtig:

1. C3 sollte ein low-ESR-Kondensator sein, da er hohe Impulsströme liefern kann. Ich habe sogar einen impulsfesten Folienkondensator parallel geschaltet.
2. D2 sollte eine schnell schaltende Diode sein, damit sie schnell sperrt und so wenig Energie verbraucht bzw für steile Impulse sorgt
3. L2 sollte eine hohe Strombelastbarkeit haben, damit die Verluste klein bleiben.

Das Prinzip der Schaltung ist, daß für einen kurzen Moment aus der Batterie Energie (Strom) entnommen und (primär) in L2 gespeichert wird. Im Moment des Abschaltens kehrt sich die Polarität der Spannung an der Spule um und die Energie entläd sich in einem sehr kurzen und kräftigen Impuls über die Diode D2 und C3 zurück in den Akku. Daher halte ich die o.g. Anforderungen an die Bauteile für wichtig, damit der Impuls möglichst kräftig ist.

Der Varistor kannst Du weglassen. Das IC ist mMn durch den Tiefpass aus R1 und C1 ausreichend geschützt.

Ich verwende einen solchen Desulfator beim Aufladen meines Mopped-Akkus. Er hängt über kurze Kabel direkt am Akku und erzeugt Impulsströme von über 200A (Gemessen mit Oszi am Shuntwiderstand). Damit der Impuls nicht vom Ladegerät "gefressen" wird, sondern nur im Akku landet, habe ich in die Plus-Leitung des Ladegerätes eine dicke Drosselspule in Reihe geschaltet.

Im Betrieb macht die Schaltung ein leicht sirrendes Geräusch.

Grüße

TDI-Gurker

PS: so sieht mein Desulfator aus:



Zuletzt bearbeitet: 15.11.09 17:52 von TDI
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