gafu: ferdimh:
Spontan fällt mir ein, den Sprit in nem Rohr durch die Flamme zu führen.
Ferdinand
naja der trick mit dem vormischen ist, das der vergaste flüssigbrennstoff dann ohne ruß und qualm mit blauer flamme abbrennt.
die gasdüse wird dann so geformt, dass ein paar flämmchen den vergaser mit heizen, so dass du die elektrische heizung nur zum anzünden brauchst.
dein letzter satz war schon ziemlich zielführend.
petroleumlampen und spritus-gaskocher studieren. da haben sich schon um die vorletzte jahrhundertwende einige leute viele gedanken drum gemacht und durch unzählige experimente die sachen bis zur massenfertigung ausentwickelt.
hier mal so eine brennerkonstruktion
das zylindrische doppelwandige teil oben in der mitte ist nur so ne art gasverteilerdüse, die hat unten zwei löcherfür die vergaserheizung.
der gasdruck an der düse entspricht nur der fallhöhe des sprits (2-3cm bei 0,7kg/liter). düsenbohrung durchmesser ist geschätzt 1mm, mischrohr 10mm etwa.
wenn du willst mach ich mal fotos von den zerlegten originalteilen.
so sieht das in echt aus:
bei manchen petroleumlampen kommt auch ein im ca. 45 grad winkel schräg durch die heizflamme geführtes rohr zum einsatz, bei dem der flüssigkeitsstand sich über ein röhrchen mit der füllhohe des tanks angleicht und alles einfach zum sieden erhitzt wird. da das siede-rohr höher als der tank ist kann keine flüssigkeit zur gasdüse gelangen.
wenn flüssigkeit zur gasdüse gelangt kann man den betriebszustand kurz und treffend "flammendes inferno" bezeichnen. das ist also unbedingt zu vermeiden.
Neben dem vorteil das diese konstruktion ziemlich eigensicher ist (weil keine flüssigkeit zur gasdüse kommen kann) kann man das regelventil auf der gasdüsenseite einfügen.
Dann befördert der dampfdruck den kraftstoff aus dem siederohr gleich zurück in den tank (deckel darf nicht dicht schließen) und die gasproduktion hält sofort an. Nachteil in dem fall: das siederohr ist einigen temperaturgradienten ausgesetzt.