Lukas94:
Ja, auch als Privatperson musst du dich darum scheren, denn gemäß irgendeiner EU-Verordnung müssen Gefahrgüter, die auf der Straße transportiert werden (egal ob als Privatmann oder als gewerblicher) ab gewissen Mengen gekennzeichnet werden und man braucht obendrein noch einen Schein um Gefahrgüter in größeren Mengen transportieren zu dürfen.
Das, was da auf dem Bild gemacht wurde ist in jedem Fall sowohl von der Ladungssicherung, als auch vom Umgang mit Gefahrgütern her absolut daneben. Wenn da was passiert reißt man nicht nur dem Fahrer sondern auch dem Belader den Allerwertesten bis zu den Ohren auf.
Edit: Bei genauerem hingucken fällt auf: Der Zurrgurt ist höchstens fürs Gewissen des Fahrers da. Bei einer Vollbremsung rauscht die oberste Buddel vermutlich (trotz der "formschlüssigen" *hüstel*) Beladung mit Schmackes nach vorne. Mal ganz davon abgesehen, dass man Zurrgurte immer unverdreht über die Ladung spannt und an Kanten (Heckklappe des Anhängers) streng genommen auch noch ein Kantenschutz benutzt werden müsste.
[Ende der Vorschriftenreiterei]
Naja Kantenschutz kannst gleichweglassen, Zurrgurte sind nicht dazu gedacht die irendwo festzumachen.
Wirken tun die blos wenn die auch in nem anständigen Zurrpunkt hängen (die ich aber bisher bei keinem einzigen PKW anhänger gesehen hab, zumindest in der unteren Preisklasse)
Nicki: SebiR:
Wenn ich beim Bibermarkt eine 11kg-Propanflasche kaufe, gibts nen Wisch dazu, auf dem steht, ich bin zur Ladungssicherung verpflichtet.
Damit die sich Klagen vom Hals halten können.
Ich kenne nen Fall bei einem Industriebetrieb, wo ein LKW-Fahrer Bleche fast gar nicht gesichert hatte und von der Rennleitung erwischt wurde.
Dessen Naivität (normalerweise wird gar kein Name eines Verantwortlichen herausgegeben und die Sache verläuft im Sand) ausnutzend, haben die die Punkte dem Vorgesetzten reingewürgt, obwohl dieser den LKW selten bis nie zu sehen bekam.
Im gewerblichen Güterkraftverkehr hast u.u. sogar mehr als zwei die den Kopf hinhalten.
Generell biste als Fahrer der Arsch (ist leider so) dann kommt dein Chef, der Frachtführer, unter dem gibts aber noch den Verlader. Unter Umständen kommt dann noch der Fahrzeughalter mit ins Spiel oder der Absender.
Je nachdem obs Personalunionen gibt oder nicht.
Wenn der Fahrer nicht Verlader ist, gibts für den u.U. auch Punkte. Wenns Verstöße gegen die Lenk und Ruhezeitengibt, biste als Disponent mitlerweile völlig korrekterweise auch mit dran.
Die meisten Probleme was Ladungssicherung angeht sind meiner Meinung nach durch kurzes Nachdenken und ner gewissen Portion gesunden Menschenverstandes zu lösen.
Wenn man schon Zurrgurte verwendet, dann sollten die auch ordentlich gespannt werden...
Und Niederzurren ist nicht immer das Mittel der Wahl.
Das Problem an der ganzen Sache ist, zumindest im gewerblichen Güterkraftverkehr, Zeit und somit Geld.
Ordentliche LaSi zu betreiben kostet nunmal etwas Zeit, zum einen beim beladen (Lastverteilung, ggf. Umladen etc) zum anderen dann wirklich beim sicher.
LaSi Hilfsmittel auslegen, Gurte anlegen und spannen dauert halt etwas.
In dieser Zeit steht der LKW aber und verdient kein Geld.
Gibt natürlich noch die Komponenten "das mach ich schon immer so und nie ist..." oder "das ist so schwer, das kann ICH gar nicht bewegen"
Im privaten Bereich siehts anders aus, da sind eher Unwissenheit und Bequemlichkeit / mangelnde Möglichkeiten (fehlende zurrpunkte im Anhänger) ursächlich.
Zumindest meine bescheidene Sicht der Dinge.