Wettersonden jagen..(Spielzeug vom Himmel)

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Andreas_P

26.08.12 19:06

Wäre nett. Danke.
Werde mal versuchen mich mit der Materie etwas vertraut zu machen.


Zuletzt bearbeitet: 26.08.12 19:08 von Andreas_P

Henning

26.08.12 20:28

Jan_Tuks:

Henning : Der Scanner ist sogar sehr gut geeignet !
jetzt nur noch sondemonitor, und der spass kann losgehen.
Also Sondemonitor zeigt die genauen GPS daten an.
Bei der RS92SGB muss man allerdings noch ein wenig weiter gehen, und die aktuellen Almanach Daten aus dem Internet runterladen. Grund : Die RS92 sendet nur Rohdaten.


Gut, Scanner ist vorhanden. Welche Ansprüche bestehen nun an die Antenne? Muss da was mit Richtcharakteristik, Yagi, Groundplane oder reicht wirklich die einfache Gummiwurst?

Wie sieht denn die Leistung des Funkmoduls aus, und mit welcher Reichweite ist zu rechnen?

Das Geschäft mit den "GPS-Rohdaten" habe ich noch nicht verstanden. Gut, ich bekomme keine GPS-Koordinate in Form von Latitude/Longitude, sondern nur die "Telegramme" der Satelliten, in Form von "Satellit 1 ist 200 km weit weg", "Satellit 2 ist 100 km weit weg"..., und ich muss jetzt mit einem weiteren Programm, wo ich die "Bahnen" der Satelliten drin habe, daraus die Position errechnen?

Ist das kompliziert, oder macht das SondeMonitor von sich aus?

ozonisator

26.08.12 20:44

Sondemonitor braucht den Startplatz, und die aktuellen GPS Almanach Daten. Dann rechnet das Programm aus den Rohdaten die aktuelle GPS Position um.
Ich empfehle eine kleine Yagi, mit Gummiwurst kanns aber auch gehn. So eine Yagi ist aber recht schnell zusammengeschustert.

pythonm

29.08.12 00:53

Moin moin!

Meiningen (WMO 10548) startet derzeit nur 0000UTC und 1200UTC (UTC!!!!), die Koordinaten:
50° 33' 45" N
50.5625°
10° 22' 38" E
10.3772°
Elevation: 450 metres

http://maps.google.de/maps?hl=de&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&biw=1280&bih=813&q=50%C2%B0+33%27+45%22+N+10%C2%B0+22%27+38%22+E&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=0x47a374c573510827:0xcd19e5e569a6b17c,%2B50%C2%B0+33%27+40.64%22,+%2B10%C2%B0+22%27+34.50%22&gl=de&sa=X&ei=DE49UP3CCsTNtAaD-oC4Ag&ved=0CCEQ8gEwAA

Mein ehem. Arbeitgeber verwendet nur VAISALA, es sei denn, daran hätte sich was geändert. Aus diesen Sonden kann man die GPS-Module NICHT rausbekommen. LANG- und GRAW-Sonden sind da weit ergiebiger, aber die werden m.W. nur für spez. Meßkampagnen (Ozon) verwendet.

Aktuelle Radiosondenaufstiege: http://profi.wetteronline.de/daten/profi/de/temps/temps.html

Muß es wissen, war 40 Jahre beim Wetterdienst, bin in Meiningen großgeworden.

Beste Grüße aus Hamburg von
Martin



Zuletzt bearbeitet: 29.08.12 01:27 von pythonm

Virtex7

29.08.12 01:38

warum soll man die GPS module nicht herausbekommen? ist da alles vergossen oder nur mit elektronik verbundelt?.....

pythonm

29.08.12 01:48

Moin Virtex!

Alles auf einem Board unrettbar verheiratet. Ohne Unterlagen (und ich kenne den Deutschland-Vaisala-Vertreter), die die nicht rausrücken, kommst Du nicht weiter. Für den Sender als solchen habe ich irgendwo noch ein paar Daten von der AATIS, um den Sender, sprich die PLL auf anderen 70cm-Frequenzen zum laufen zu bekommen. Das wars dann aber auch. Bei Fa. LANG (wenn mich meine Erinnerung nicht verlassen hat) ist alles sauber gesteckt und verhäkelt, inkl. Hersteller-Aufkleber zum Daten-Saugen. Frickelpotential ist weißgott gegeben, aber eben nur auf gut Glück!

Viele Grüße aus Hamburg von
Martin


Zuletzt bearbeitet: 29.08.12 01:53 von pythonm

Jan_Tuks

29.08.12 02:07

So wie ich das verstanden habe, sind die von vaisala richtig pfiffig !
Statt einen vollständigen GPS-RX an board zu haben, bestücken die nur ein HF-Frontend, und übertragen das, was darüber empfangen wird, einfach so auf 70cmzur erde.
Das haben die schon mit Loran-C so gemacht... einfach nen umsetzer gebaut von 100khz nach 400MHZ und die Bodenstation darf dann den kram zusammenrechnen.
Ich muss zugegeben : Das ist eine verdammt pfiffige lösung.
Ein vollwertiger GPS empfänger enthält mindestens einen ARM7 Prozessor, der den ganzen sch.. erledigt. Den hat man sich dadurch eingespart..

Auf der Graw Sonde hingegen haben die an nichts gespart : Vollwertiger GPS, und 2 (!!) 8051er (derivat) prozessoren und ein I2C eeprom.
Dazu 2 Lithium batterien. auf 2 Platinen. Sensor, und Sender/Prozessorplatine.

In Belgien ist das übrigens ganau anders rum : Die Vaisala wird Montags Mittwochs und Freitags zum Ozonmessen verwendet, und die Graw täglich gestartet.
Heute ging sie leider 56km weiter nieder..

Ich vermute aber, das die Graw trotzdem mindestens genau so günstig im endeffekt ist :
mit den paar Gramm braucht sie nämlich nen kleineren Ballon (und füllung). Und kann ohne Fallschirm auskommen.
Auf den letzten Metern erreicht die eine Fallgeschwindigkeit von rund 12m/s.. die bei dem Gewicht und Styrobox bestimmt keinen Schaden anrichten...
Interessant ist die Geschwindigkeit bei 25-30km höhe : ganze 55m/s im schnitt habe ich(bzw die sonde) gemessen.. bis sie dann nach und nach durch die immer dicker werdende Atmosphäre abgebremst wird.

Dennoch : Wer wirklich ne Herausforderung sucht, der bastelt sich mit einer Vaisale einen GPS-Tracker.. ;-)

lg JAn

uxlaxel

29.08.12 08:41

frueher hatten wettersonden noch serielle GPS-mäuse dran. da gabs findige funkamateure, die haben die sonden eingesammelt, xie maeuse extrahiert und mit nem tnc verhaeckelt. das ganze war dann eine aprs-station.
lg axel

ozonisator

29.08.12 12:26

Ha. Mein Hama Nano Stick ist da. Ist wirklich winzig. GNUradio funktioniert. Aber leider ist die Audio andauernd unterbrochen. Wie als ob irgendwo ein Zwischenspeicher überläuft. Jemand ne Idee? Throttle Block hab ich schon drin.
Nach dem Beispiel hier zusammengeklickt:
http://www.instructables.com/id/rtl-sdr-on-Ubuntu/step4/Test-it-out/

€dit: liegt an Alsa. Grmpf. Mal mit zum Treffen schleppen.


Zuletzt bearbeitet: 29.08.12 14:10 von ozonisator

Till

29.08.12 14:21

Moinsen,
Ich hab Gnuradio jetzt auch am laufen,
Ebenfalls nach dem Beispiel aufgebaut, und auf die 400-406Mhz umgestellt.
an der Soundkarte empfange ich ein gleichmäßiges rauschen.
Irgendwie habe ich es jetzt auch geschafft einen Wasserfall einzubauen, aber der ist relativ homogen rot-bläulich gefärbt.. halt eben so wie man sich ein Rauschen optisch vorstellt.
Wie kann ich da jetzt eine Sonde raus erkennen, bzw. wie sehe ich überhaupt ob ich irgendwas sinvolles empfange?

mfg. Till

Edit:
Aktuell sieht es so aus:





Zuletzt bearbeitet: 29.08.12 14:34 von Till

ozonisator

29.08.12 14:58

Sieht doch wunderbar aus. Jetzt drehst du mal auf 144.800 MHz. Da sollte APRS laufen. Kurze Datenpakete, die sich Charekteristisch anhören: http://www.youtube.com/watch?v=32yuWezqjrI
Wettersonden werden ja nicht immer gestartet, und mit so einer Stummelantenne kann man da nicht sehr viel machen.
Oder du drehst mal auf das UKW Band und versuchst mal Radio zu hören.

Oder du gehts mal auf 433.9 MHz. Da ist ein ISM Band wo Funkthermometer und anderer Krempel laufen. Da sollte man definitiv was empfangen.

Und mal nebenbei, mach doch Screenshots, anstatt den Bildschirm abzufotographieren ?! Du kannst sogar den Aufnahmebereich auswählen...


Zuletzt bearbeitet: 29.08.12 15:00 von ozonisator

Till

29.08.12 15:10

Auf 144.8mhz siehts so aus:


also nicht sonderlich vielversprechend...
Allerdings habe ich jetzt in der Anordnung nur die Bandwidth und bei dem Modul für den Wasserfall die Baseband Frequenz auf 433,98mhz umgestellt, muss ich da sonst moch was ändern?



ozonisator

29.08.12 15:43

Dreh halt mal auf UKW, du brauchst irgend ein Signal von dem du weisst, dass es da ist.

Jan_Tuks

29.08.12 15:55

Till : Im ersten Wasserfall sah das schon irgendwie nach einer Sonde aus.

Bei 402 403...

Nutze am besten gqrx. Es ist wichtig, denn Wasserfall zusammen mit der einfachen FFT zusammen zu sehen.
So ein FSK Signal, hat das 2 höcker, die aber sehr verrauscht sind.

lg JAn

Till

29.08.12 16:13

Jetzt kommen meine nicht vorhandenen linux Kenntnisse wieder zum vorschein :/

Wie kriege ich das am einfachsten installiert?


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