Reparaturerfolge

Hallo,

mein im letzten Jahr aufgestelltes 10-qm-Gewächshaus aus über tausend Teilen ist seit heute wieder funktionsfähig. Der Schnee des letzten Winters hatte etliche Dachscheiben heraus gedrückt. Wirklich Europa-tauglich ist dieses China-Produkt also nicht. Selbst den zweiteiligen First hat es an der mittigen Verschraubung leicht verbogen, da müsste ein Unterzug dran. Die Führungen der Scheiben werde ich mit zusätzlichen Aluwinkeln auf Abstand halten müssen (was auch die Scheiben am Durchbiegen hindert), als dass nicht der nächste Schnee wieder so verheerend wirkt. Das ganze Ding trägt mit Mühe sich selbst und ist keinerlei Wetter-Unbilden gewachsen. Gesamturteil: Nicht empfehlenswert - es sei denn, man hat einen überdachten Garten.

MfG. Andreas

Vorhin ein Silvercrest SWW 1500 A1 "Wärmewellen-Heizgerät" von einem Bekannten repariert. Symptom: Heizt nimmer, Störmeldung aufm Display HHHH. H wie Hot, also irgendeine Übertemperaturabschaltung. Über der Heizfläche ist ein Bimetall montiert, der funktioniert aber und gibt Kontakt. Ein NTC steckt im Gehäuse, der funktioniert aber. Also mal die Relaisplatine analysiert, denn die Steuerelektronik bekommt mit, wenn der Bimetall auslöst. Das geschieht über einen 2M Widerstand, der direkt an der vom Bimetall geschalteten Phase hängt und die Basis eine Transistors aufsteuert. Dieser war kaputt, kein Durchgang. Durch 2x1M ersetzt, geht wieder.

Hatte vor kurzem dieses Festspannungsnetzteil defekt:



Den 723 ersetzt, tut wieder...

Habe die Kiste verwendet, um einen 14,4V Li-Ion-Akku zu laden.

Kann es sein, dass ich per Rückspannung den Regler gebraten habe? Wenn man es weiß, kann man es ja beim nächsten Mal vermeiden....

Hallo,

solche zum Laden missbrauchten Netzteile sollten eine Rückflussdiode über dem Längsregler bekommen. Eine Verpolschutzdiode vor einer Sicherung am Ausgang verhindet das Ableben der Schaltung bei falsch angeklemmtem Akku.

Wenn das zu aufwendig ist, gehört wenigstens eine dicke Längsdiode in den Ausgang. Die verringert aber die Ausgangsspannung ein wenig.

MfG. Andreas

32" HD LCD-Glotzoskop, Sperrmüllfund, ist zwar eine allerbilligste Vestel-Kiste, aber versuchen kann mans ja mal.
Problem: Netzteil geht in Hiccup, Led blitzt, mehr nicht. Gemessen: 3,3V nahezu kurzgeschlossen.
Lösung: 3,3v mal mit einem Labornetzteil stützen und sehen was raucht -> HDMI Switch/Reciever von Silicon Image.
ESD-Schaden stark anzunehmen, da an der Schutzbeschaltung mal wieder gespart wurde (gar keine eben), und das Teil dank Schutzklasse II und großem Y-Kondensator otimales Schadenspotential hat, wenn das HDMI-Kabel an einem geerdeten PC o.ä. hängt...
Also mal den IC ausgelötet und probeweise eingeschaltet -> Funktioniert, nur ohne HDMI eben.
Ersatz-IC von einem überaus windigen chinesischen Broker gekauft (gabs ja sonst nirgends...), und mit Tesa auf ein Stück Wellpappe geklebt, in einer transparenten Tüte bekommen. ESD? Kenn wer net. Erstaunlicherweise hat das Teil überlebt!
80pin/0,4mm Pitch macht beim Löten nur mittelmässig Spass, aber dann noch eine Ladung richtige Elkos später (original 85° Noname im eher heiss laufenden Netzteil...) läuft alles.

Kosten: 6Eur IC, eine ungefähre Menge an Elkos (UCC LXY) aus der Teilekiste für geschätzte 4Eur, das wars erstmal.

Hallo ,

Den 723 ersetzt, tut wieder...

Gleich eine Schnellwechselautómatik mit 723 Magazin einbauen.........

73 Wolfang

Pneumatisch zischhh... pfffft... klack.... bzzzt... zisch...

Ich habe seit 25 Jahren mit Tastern dieser Art in Druckern/Faxgeräten usw. zu tun; die schalten manchmal widerwillig bis garnicht, oder bekommen kalte Lötstellen ob der mechanischen Belastung...alles kalter Kaffe. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, das ich schonmal einen Fall hatte, wo der Taster im Ruhezustand einen Durchgangswiderstand zwischen 2 und 4MOhm hatte und somit, da schwer an der Triggergrenze der Auswerteelektronik, willkürlich Funktionen aufrief.



Aus altem Fax Taster entnommen und dem Patient implantiert, nun haben sich alle wieder lieb

Habe ich ständig. In einem Roland VSynth (jaja ich weiss, Plastiktischhupe...) hatten 20 von 28 Kleinklickis messbaren Widerstand. Raucherhöhle und keiner weiss, was da so geraucht wurde. In Schlepptops habe ich in den letzten 10 Jahren an die 100 ähnlicher Taster getauscht wegen Übergangswiderstand, meistens aber sehr wahrscheinlich wegen Flüssigkeit, die natürlich nie jemand drübergeschüttet hat.
Die Dinger scheinen darauf optimiert zu sein, allen Dreck reinzulassen, aber sich nicht auswaschen zu lassen...

Interessant...sind die Dinger in Kopierer/Drucker/Faxtastaturen hochwertiger? Auch da läuft machmal Kaffe o. Ä. drüber, aber im Gegensatz zur Platine haben die Taster immer überlebt.
Schon merkwürdig...

Aber vermutlich seltener, als über Notebooks? Die Dinger bekommen doch fast alles ab, was sich so im "Arbeitsumfeld" befindet

Durch kleine Ritzen kommen Staub, Schweiss und Spinnendreck rein.

Ich habe heute drei Ersatzakkus (18650) von Reichelt zu neuem Pack für einen Psion Netbook zusammengelötet.
Sie läuft wieder, auch wenn man mit win ce nicht viel anfangen lässt.

Meine Logitech M185 Maus wollte nicht mehr so richtig mit dem Scrollrad klicken.
Ein kurzer Blick ins Innere offenbarte keine sichtbaren Beschädigungen.
Also habe ich kurz den Schalter SW3 durch ein ähnliches Modell getauscht.

Eine Platine aus wahrscheinlich einer alten Stereoanlage nur ein Modelle mit zwei mittig montierten Pins vorhalten können
Ein freundlicher alter CD Player mit Leseschwäche spendete einen seiner Taster und jetzt funktioniert die Maus wieder wie früher.

Was für ein Glücksfall, für sehr kleines Geld einen Yaesu FT-817 bekommen! Doch leider kommt nix raus - beim Senden über die Gummiwurst hat der Baofeng daneben gerade mal S4 angezeigt ...

Also mal die Haube aufgemacht und (leider kein Bild) den Übeltäter entdeckt: Q3005 (einer von zwei Treibern für die Endstufe) sah etwas kopflos aus. Blöd, dass der 2SK2973 nur schwer zu bekommen ist, mussten also beide gegen RDs getauscht werden + R3019.

Das war dann ein richtiger Spaß, dieses Stück 0402-Fliegendreck mit einem viel zu großen Löthobel da drauf zu popeln, aber mit einem ordentlichen Schluck HF-Wasser ging das dann auch.

Dann der Test: Großes Staunen, die halbe Stunde Arbeit hat sich gelohnt, die Endstufe hatte überlebt und der Kleine produziert jetzt wieder soetwas ähnliches wie Leistung!

QRP eben ...

gerät der ersten generation? seriennummer mit 0 oder 1 beginnenend?
die dinger sterben an unterspannung! die vorstufe und endstufe fangen bei unter 11V (auch wenn das gerät ausgeschaltet ist oder nur empfängt) wild zu schwingen. mangels last / abschluß (endstufe ist ja per relais weggeschaltet) gehen dann die endstufen eben hops.
bei der zweiten generation ist dann irgendwas anders gemacht, daß das nicht mehr passiert

73! axel

p.s. mir ist auch schon eine 817 gestorben...