Kurz ma ne frage (die sparte für Denkstützen)

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SebiR

09.08.12 22:31

Naja, 1.90 pro Bohrer ist nur unwesentlich günstiger als Bungard

Hab grad 40 Bohrer (je 10x 0.8, 0.9, 1.0 und 1.1) und nen Kasterl bestellt.. keine 21€.. Yeah

Felix_W

09.08.12 22:33

Danke für deine Antwort, Ferdinand!

Ich habe jetzt ein Stück RG59 mit massivem Innenleiter genommen, was ich wegen den 75 Ohm eh sonst nirgends brauchen kann. Bei der jetzigen Anwendung fließt nur DC, da ist das völlig egal.

Nochmal zur Kriechstrecke:
Nach der allseits bekannten Faustregel kann man bei Luft von einer Durchschlagfestigkeit von 1kV/mm, laut Wiki sogar von 3,3kV/mm ausgehen. Nun hat PE, was ja in vielen Koaxkabeln als Dielektrikum eingesetzt wird, eine sehr (sehr) viel höhere Durchschlagfestigkeit als eben Luft. Wieso benötigt man nun auch bei so vergleichsweise niedrigen Hochspannungen eine Kriechstrecke von mehreren cm, wenn man von Laborbedingungen ausgeht, d.h. nur sehr geringe, nicht leitende Verschmutzungen, keine kondensierende Luftfeuchtigkeit usw. Ein ordentlicher Sicherheitsfaktor ist ja sicherlich wichtig, aber das, was in der Norm und in anderen Quellen zu finden ist, finde ich schon sehr extrem.

Warum ist ein dickerer Innenleiter der Vermeidung von Überschlägen zuträglich? Mir ist bekannt, dass Entladungen bevorzugt an Ecken, Kanten und Spitzen auftreten, aber all das ist ja auch an einem dünnen Draht nicht zu finden.

Gruß, Felix

Nicki

09.08.12 22:36

Die Fläche ist aber größer bei höherem Durchmesser.
Ne Nadelspitze ist eigentlich auch nur ein Kegel mit ner winzigen Kugel drauf...

Bastelbruder

09.08.12 22:38

Wenn man die Qualität von Ecken, Kanten und Spitzen durch ihren Radius definiert, sollte der Groschen fallen.

Felix_W

09.08.12 23:04

Bastelbruder:
Wenn man die Qualität von Ecken, Kanten und Spitzen durch ihren Radius definiert, sollte der Groschen fallen.

*Pling*

Manchmal denke ich wohl einfach in die komplett falsche Richtung.

Gruß, Felix

ferdimh

10.08.12 00:14

Nach der allseits bekannten Faustregel kann man bei Luft von einer Durchschlagfestigkeit von 1kV/mm, laut Wiki sogar von 3,3kV/mm ausgehen. Nun hat PE, was ja in vielen Koaxkabeln als Dielektrikum eingesetzt wird, eine sehr (sehr) viel höhere Durchschlagfestigkeit als eben Luft. Wieso benötigt man nun auch bei so vergleichsweise niedrigen Hochspannungen eine Kriechstrecke von mehreren cm, wenn man von Laborbedingungen ausgeht, d.h. nur sehr geringe, nicht leitende Verschmutzungen, keine kondensierende Luftfeuchtigkeit usw. Ein ordentlicher Sicherheitsfaktor ist ja sicherlich wichtig, aber das, was in der Norm und in anderen Quellen zu finden ist, finde ich schon sehr extrem.


Die im Wiki angegebenen 3,3kV/mm sind ziemlich realitätsnah.
Das Problem ist, dass das Feld nicht homogen ist. In nem elektrostatischen Lautsprecher mit parallel liegenden Elektroden kommt man verdammt nah ran. Und im GESAMTEN VERHAU soll die Feldstärke nirgendwo diesen Wert überschreiten können. Denn ein runder Draht (noch schlimmer+ dünne Leiterbahn!) ist wieder eine Spitze und an der wird die Feldstärke massiv erhöht sein. Dort kann eine Entladung beginnen, und sich dann ausbreiten (Zum Entladung verlängern brauchts keine hohe Spannung, das weiß wer schon mal mit nem MOT Spaß hatte). Dabei ergibt sich bei üblichen Bastlerdrahtstärken eine Durchschlagspannung von etwa 1kV/mm (Lies: Zwischen zwei Spitzen, die weniger als 1mm pro kV entfernt sind, knallts, weil an den Spitzen und in deren Umgebung die Feldstärke größer als 3,3kV/mm ist, so dass eine Vorentladung entsteht und sich ausbreiten kann).
Da, wo ein Draht einen Isolator verlässt, ists noch fieser, weil ein Isolator mit hoher Dielektrizitätskonstante (Er) eine Art "Feldanziehende Wirkung" besitzt. Am Übergang Platine/Cu oder Isolator/Cu werden deshalb besonders leicht die 3,3kV/mm überschritten. Bei Gleichspannung wird hier bei jedem Ein/Ausschaltvorgang etwas Material verkohlt, bis sich die Umgebung durch die Überschläge aufgeladen hat. Bei Wechselspannung wird diese Entladung permanent brennen und auf Dauer (Wochen, Monate, Jahre!) einen Kohlenstoffpfad herstellen -> Bumm.
Deswegen machen die besonders großen Kriechstrecken Sinn (denn die sind für Platinen gemeint). Frei fliegende Aufbauten brauchen weniger Abstand, Platine mit ner guten Dröhnung Plastik 70 noch weniger.

Wenn die Chose nur mit DC läuft und nicht permanent schaltet, sind diese Riesenabstände nicht erforderlich. Da reichts, deutlich unter 1kV/mm zu bleiben. Die DIN (hab sie gerade nicht vorliegen...) geht vom Worst Case aus: Wechselspannung, unsauber geätzt, ewiges Leben. Die Chinesen bleiben da eh routinemäßig drunter und normalerweise passiert nix.
Bei Netzspannung geht man außerdem noch von überhöhten Spannungsspitzen im kV-Bereich aus.

Die Norm macht als solche gewiss Sinn, und stellt Zuverlässigkeit auf höchstem Industrieniveau sicher. Und dafür ist deutlich mehr Aufwand erforderlich, als für Zuverlässigkeit auf Bastlerniveau (das noch deutlich über Chinaniveau liegt...). Bei nem Experimentalverhau: Scheiß drauf, denk an die 1kV/mm, am Isolator entlang eher 0,5kV/mm, bleib drunter und gut is.

Bastelbruder

10.08.12 08:27

Zum Thema Durchschlagfestigkeit der Luft habe ich noch was gefunden. Klick

Bastl_r

10.08.12 08:50

ferdimh:


Die im Wiki angegebenen 3,3kV/mm sind ziemlich realitätsnah.


Kann sein
Ich hab jedenfalls bei meinen Experimenten mit meinem 30kV Netzteil festgestellt, dass ein RG59 nicht lange durchhält.
Es schlägt zwar nicht sofort durch wenn es direkt auf dem Fußboden liegt, aber die Korona ist bedeutend niedriger wenn man es mit Isolierwerkstoff um 1cm vom Boden weghebt.
Aber selbst dann gehts nicht zu lange gut...

bastl_r

duesed4

10.08.12 16:14

Bastl_r:

Kann sein
Ich hab jedenfalls bei meinen Experimenten mit meinem 30kV Netzteil festgestellt, dass ein RG59 nicht lange durchhält.
Es schlägt zwar nicht sofort durch wenn es direkt auf dem Fußboden liegt, aber die Korona ist bedeutend niedriger wenn man es mit Isolierwerkstoff um 1cm vom Boden weghebt.
Aber selbst dann gehts nicht zu lange gut...
bastl_r


Hast Du den Schirm vom dem RG59 nicht auf Erde?

Bei dem langen Überstand des Dielektrikums kommt auch noch ein anderer Effekt zum tragen: Gleitentladung. Es bildet sich vom Schirmgeflecht ausgehend ein kapazitiver Spannungsteiler. Eine Kapazität von der Schirmkante entlang der Oberfläche des Dielektrikums und die zweite vom Ende dieser Kapazität durch das Dielektrikum. Das das epsilon_r des Dielektrikums größer als das von Luft ist, ist entprechend die Kapazität entlang der Oberfläche kleiner als die durch das Dielektrikum, entlang der Oberfläche fällt mehr Spannung ab -> höherers Feld. Wenn sich an der Schirmkante eine Teilentladungbildet, hat es Ladungsträger und es sieht Feldmäßig so aus, als würde sich die Schirmkant nach außen schieben und das Spiel geht von vorne los.

Ein Experiment in vereinfachter Anordnung:

Diese Anordnung (Hochspannung an den Vs, die auf der Platte aufliegen (hab ich nur in Ascii nicht schön hingekriegt):
VV ____________________|____________________| Isolierstoffplatte

hat eine viel höhere Überschlagspannung als diese mit einer geerdeten Platte drunter, eben wegen den Kapazitäten an der Oberfläche und durchs Dielektrikum gegen Erde:

VV ____________________|____________________| Isolierstoffplatte--------------geerdete Platte


@Bastelbruder: Aus welchem Buch ist das denn raus? Die Kugelfunkenstrecke auf der vorletzten Seite (oder wahrscheinlich doch eine Schwester) davon kenn ich persönlich. Steht an der TU München. Nur der Stoßgenerator im Hintergrund passt nicht zu dem da vorhandenen Material.

Viele Grüße,

Daniel


Zuletzt bearbeitet: 10.08.12 16:25 von duesed4

uxlaxel

10.08.12 16:30

wo bekommt man eine ersatz-dichtung für den kühlschrank her? am liebsten wäre mir das preiswert online zu bestellenmit wem habt ihr gute erfahrung gemacht?

lg axel

BigJim

10.08.12 17:23

uxlaxel:
wo bekommt man eine ersatz-dichtung für den kühlschrank her? am liebsten wäre mir das preiswert online zu bestellenmit wem habt ihr gute erfahrung gemacht?

lg axel


hier wäre es extrem hilfreich wenigstens die Marke des Kühlschranks zu kennen. Universaldichtungen gibt es da nicht.

uxlaxel

10.08.12 17:45

BigJim:


hier wäre es extrem hilfreich wenigstens die Marke des Kühlschranks zu kennen. Universaldichtungen gibt es da nicht.


da hast du recht.
firma "Indesit", typ "KMF01, 47176780200
war als "no name" bei der küche dabei.

danke und LG, axel

Hausmeister

10.08.12 18:08

Warum nennt man Reichelt "ex Angelika"

Wenn ich das richtig verstanden habe ist Reichelt gemeint. Oder wer sonst und warum?

Danke

uxlaxel

10.08.12 18:11

Hausmeister:
Warum nennt man Reichelt "ex Angelika"

Wenn ich das richtig verstanden habe ist Reichelt gemeint. Oder wer sonst und warum?

Danke


Angelika Reichelt ging Anfang des Jahres 2010 in den Ruhestand. Weil kein Familienmitglied als Nachfolger zur Verfügung stand, verkaufte sie das Unternehmen an die Schweizer Dätwyler Holding.[2] Zum vorübergehenden Geschäftsführer wurde Dr. René Trauffer bestellt. Zum 1. Oktober 2010 erhielt die Firma ein neues Führungstrio. Sprecher der Geschäftsführung ist Ulf Timmermann, der bereits vor dem Verkauf zur Geschäftsführung bei Reichelt Elektronik gehörte.[3].


quelle: wikipedia

ist nicht so schlimm, wissen nur den wenigstenhier im forum hats aber schon mal die runde gemacht.
lg axel

BigJim

10.08.12 18:22

@uxlaxel:
Ich möchte Dir nicht den Abend verderben, aber ich habe gerade mal ein wenig gestöbert. Kein Shop, den ich kenne, und schon mal bemüht habe hat diese Marke. Schlimmer noch, ich konnte auf die Schnelle selbst bei Google keinerlei Information zu diesem Grerät finden. Das bedeutet, die Frage ist nicht welches der bessere Shop ist, sondern wo es überhaupt einen Shop gibt, der solch ein Ersatzteil führt oder besorgen kann.
Ich bin raus, viel Erfolg bei der Suche.

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