Kurz ma ne frage (die sparte für Denkstützen)

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andreas6

21.08.11 23:10

Hallo,

Röhren benötigen erheblich höhere Betriebsspannungen als Transistoren. Selbst für winzige Batterieröhren sind einige Dutzend Volt erforderlich. Such Dir mal ein Datenblatt für Deine Doppeltriode und schau Dir die Betriebswerte an. Vermutlich wirst Du deutlich über hundert Volt an Anodenspannung benötigen, bevor sich etwas in dieser Schaltung regt.

MfG. Andreas


Lars_Original

21.08.11 23:13

Wenn du da Interesse hast, dreh dir das mal rein: http://www.b-kainka.de/roehrenexp.htm

Ganz auf die Spitze getrieben hat ers mit ner Anodenspannung von 0V.

Lars

PS.: Zu viel Heizspannung reduziert die Lebensdauer so einer Röhre ganz erheblich und verbessert nur die Eigenschaft als dekorative Lampe.

Bastelbruder

21.08.11 23:15

Stell' Dir vor, es wären 2 JFETs ähnlich BF245. Die sind schon leitend bei Gate auf Massepotential und deshalb sollten die Gate-Widerstände auch nicht nach Plus, sondern an Masse.

Aus den Kennliniendiagrammen läßt sich gerade noch rauslesen, daß bei UG=0V und UA=7V höchstens 1mA Anodenstrom zu erwarten ist. Also sollte der Arbeitswiderstand mindestens 5kΩ betragen, besser 10kΩ. Die Widerstände von Gate nach Masse 1MΩ und der Multivibrator sollte schwingen.

Bahmtec

22.08.11 00:20

Vielen Dank für die supi Unterstützung,merk mal wieder was für ein super Forum das hier ist!
Ich seh schon,muss mich da erstmal tiefer reinarbeiten.
Bis jetzt waren Röhren nur gut aussehende altertümliche Objekte,die ich aufgehoben hab,weil ich dachte irgendwann kommt mal Action damit.
Vielleicht ist es grad soweit,aber für heute hab ich erstmal die Schnauze voll.


Nicki

22.08.11 00:25

Naja, vielleicht sind Röhren für erste Experimente sogar geeigneter, man kann sie ja zumindest kurzzeitig stark überlasten. Elektrostatik ist ihnen auch egal^^

Hobbybastler

22.08.11 00:34

Hi,

spricht irgendetwas dagegen, die Welle meiner Teslaturbine (vorraussichtlich ca. 20.000-40.000 U/min) aus Aluminium zu fertigen oder sollte die schon aus Stahl sein?

mfg Hobbybastler

Nello

22.08.11 08:29

Hobbybastler:
Spricht irgendetwas dagegen, die Welle meiner Teslaturbine (vorraussichtlich ca. 20.000-40.000 U/min) aus Aluminium zu fertigen oder sollte die schon aus Stahl sein?

Grundsätzlich kannst Du die Welle aus jedem Werkstoff machen, der gerade rumliegt. Naja: Pappmaché vielleicht nicht gerade. Ansonsten aber gilt: Alles eine Frage der Dimensionierung. Der Prengel muss halt dick genug sein.
Aber was heißt "dick genug"? Die (unbelastete) Tourenzahl ist quasi unbedeutend, entscheidend sind die anliegenden Momente und Kräfte an einer Welle und die Formgebung um die Angriffsstelle. Ein- und ausgeleitete Momente fordern ausreichende Torsionssteifigkeit, Zug- und Druckkräfte durch Treibriemen, Ketten oder Zahnräder sind umlaufende Lasten und verlangen nach Dauerbiegefestigkeit. Beides erreicht man durch hinreichend Querschnitt, bei Alu natürlich mehr als bei Stahl. Kerben in der Wellenform (Freistiche, Einstiche für Sicherungsringe, aber auch Quetschungen zum Beispiel durch aufgeschrumpfte Räder) sind Sollbruchstellen und verschärfen die Situation.
Und wieviel Querschnitt ist nun "hinreichend"? Die Berechnungen dazu sind leider ziemlich komplex und ein beliebtes Thema für Übungen im 2. Semester Maschinenbau. Dem Bastler hilft nur Materialgefühl, Augenmaß und Erfahrung.
Oder vielleicht auch einer der Bastlerkollegen hier, der noch einen genialen Tip hat.

Raven

22.08.11 08:59

Kommt drauf an womit sie betrieben wird, Wie groß die ist und auf das MAterial...

Sind Spannungen im MAteriel wirken sich temperaturänderungen sehr stark aus...
ISt also von der Betriebstemp und vom Wellenmaterial abhängig (Ob das nach dem Bearbeiten Spannungszonen aufweist und sich dann verbiegen kann..)


Hobbybastler

22.08.11 14:09

Ok, danke. Das reicht mir erstmal als Antwort. Wollte halt nur mal grundsätzlich wissen, ob es gravierende Nachteile haben würde, die Welle aus Alu zu machen.

Aber am besten wird wohl doch sein, das einfach auszuprobieren.

Das Drehmoment schätze ich sowieso maximal auf ca. 1Nm.

Alu ist halt leichter zu bearbeiten, deswegen bevorzuge ich es.

mfg Hobbybastler

Peppo

22.08.11 14:32

Entscheidend für die Auslegung ist vor allem die Berechnung der ersten Biegegrundschwingung Deiner Welle! Bei Drehzahlen von 40.000 kann die durchaus schon erreicht werden...

Aber in der Tat, vielleicht ist hier jemand mit fundierter Ahnung.

Grüße,

Peer

Nello

22.08.11 16:45

Hab noch ein bisschen gegraben und dabei diese recht nützliche Sammlung entdeckt. Für Deinen Fall kommt wohl "Arbeitsblatt 11.5:Wellen und Achsen, überschlägige Durchmesserermittlung" am ehesten in Frage. Aluminium taucht dort nicht als Werkstoff auf, aber irgendwo muss die Liste ja herkommen, vielleicht lässt sich das noch ergänzen (bin kein Excel-Crack).

uxlaxel

23.08.11 20:52



einen solchen selbstzünder-motor vom VEB Carl Zeiss Jena mit unglaublichen 0,98cm3, 85g, 0,11PS und 12-15.000U/min habe ich hier rumzuliegen. meint ihr, es lohr daraus einen "ministromer" zu bauen? sprich irgend einen alten elektromotor dran und freude haben....
der motor schreit übrigens nach 25%Öl, 30%petrolum und 45% äther.

lg axel

Finger

23.08.11 21:34

Ich würd mir einen davon mal vorne ans Fahrrad pappen (mit Propeller ;-)

Hobbybastler

23.08.11 23:50

Nello:
Hab noch ein bisschen gegraben und dabei diese recht nützliche Sammlung entdeckt. Für Deinen Fall kommt wohl "Arbeitsblatt 11.5:Wellen und Achsen, überschlägige Durchmesserermittlung" am ehesten in Frage. Aluminium taucht dort nicht als Werkstoff auf, aber irgendwo muss die Liste ja herkommen, vielleicht lässt sich das noch ergänzen (bin kein Excel-Crack).


Danke nochmals. Ich hab jetzt allerdings einfach mal Alu-Rundmaterial bestellt, denn eigentlich möchte ich nicht soviel Zeit in die Berechnung der Welle investieren.
Das beste wird wohl sein, wenn ich es einfach mal ausprobiere. Ich denk es wird schon klappen.

mfg Hobbybastler

Name_vergessen

24.08.11 00:11

Auch mal eine Frage: hat einer noch einen EPROP+ von Taskit? Mein Problem ist, daß ich die Saftwarediskette zwar dazu bekommen habe, sie aber den Geist aufgegeben hat, und die in ihrem Shop noch immer 24 Teuronen haben wollen - ziemlich happig für eine völlig veraltete (DOS!) und seit über 10 Jahren nicht aktualisierte Saftware, besonders, wenn man bedenkt, daß das Gerät erstens von der CT geklaut ist und zweitens damals wohl einen zweistelligen DM-Betrag gekostet haben soll (und was die noch immer für 210 Teuro verhökern!).
Die Saftware auf der Originaldiskette ist sogar noch älter als die im Shop, da erhoffe ich mir also keinen kostenlosen Ersatz.

Daher: macht es überhaupt Sinn, das alte Teil benutzen zu wollen, oder sollte man besser einen moderneren mit Freier Software betreibbaren anschaffen?

Bahmtec:
Eine Verstärkungsschaltung hat damit soweit funktioniert

Bahmtec:
Ich les immer mehr von höheren Spannungen,hab die ganze Action mit ~7V Betrieben.
Langsam glaub ich das war zu wenig..

Ich habe mich bisher auch nicht mit Röhren befaßt, aber 7V kommen mir wirklich ziemlich wenig vor. Selbst meine Experimente mit VFDs brauchen mindestens 10V, sonst tut sich da nix, und die Elektrodenabstände da sind vergleichsweise winzig.

Heizung von 7,5V klingt für wiederum heftig; in den Datenblättern der VFDs steht zwar oft 6V, aber die tun's auch locker mit 3V.

Mich wundert daher, daß Deine Verstärkerschaltung funktioniert hat, andererseits braucht die ja ggfs. weit weniger Strom als eine LED.

Mein Verständnis von Röhren besagt, daß die Leistung bei denen über Spannung erreicht wird, nicht über Strom, also eher das Gegenteil von normalen Basteltransistoren. Röhren fangen spannungsmäßig da, wo Transen aufgeben, gerade erst an, bei Strömen ist es genau andersrum.


Zuletzt bearbeitet: 24.08.11 00:13 von Name_vergessen
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