Kurz ma ne frage (die sparte für Denkstützen)

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Tetris

29.05.13 15:04

Tetris:
Wie erkennen FUs die Drehrichtung? Man sagt ja - egal wie man einen Motor am fu anschließt - er dreht ohne andere konfiguration immer Rechts.

Bei Siemens gibt es bei Safety umrichtern auch die Funktion Safety Rechts, also dass er 100% rechts anläuft.

Wie Merkt er das, ohne Tacho?

hf.


Finger:
Hab ich noch nicht gesehen, aber das ist einfach. Zwei Wicklungen bestromen und Spannung an der dritten Wicklung messen.


kannst du das evtl etwas genauer erklären? Denn - der FU kann ja unmöglich wissen,w elche beiden wicklungen er gerade besaftet. Wie kann er also das gemessene Ergebnis an Wicklung drei deuten?

hf.

Finger

29.05.13 15:17

Stimmt, hast recht. Ich hatte das von Servomotoren im Kopf, wo diese Information zur Kommutierung verwendet wird...

automator

29.05.13 17:11

Tetris:
Denn - der FU kann ja unmöglich wissen,w elche beiden wicklungen er gerade besaftet. Wie kann er also das gemessene Ergebnis an Wicklung drei deuten?
hf.

Der FU bekommt vielleicht bei der Inbetriebnahme gesagt, welches die sichere Drehrichtung ist.
Die safetyfunktion safe direction muss ja nicht nach Umverdrahten des Motors noch funktionieren.
Wird wohl ähnlich wie sicheres Drehmoment oder sichere Geschwindigkeit funktionieren.
Da weiss ich aber leider auch nicht wie das genau geht. Der Fu misst die Rückwirkung des Motors?

Maschine

29.05.13 19:19

Finger:
Stimmt, hast recht. Ich hatte das von Servomotoren im Kopf, wo diese Information zur Kommutierung verwendet wird...


Nennt sich doch Resolver? So Zwei Spulen in 90° Winkel und am Rotor messen?

M.

automator

29.05.13 20:03

Tetris:
Man sagt ja - egal wie man einen Motor am fu anschließt - er dreht ohne andere konfiguration immer Rechts.

Huch, die Frage habe ich wegen dem Safety-Kram glatt überlesen. Bin der Meinung, ein geberloser Asynchronmotor
ändert auch am FU die Drehrichtung durch tauschen zweier Phasen des Motors. Vor dem Umrichter tauschen bringt natürlich nichts.

Lars_Original

29.05.13 20:19

Der ändert definitiv seine Richtung wenn man zwei Phasen am Motor tauscht.

Allerdings sollte man beachten das die meisten Umrichter es nicht mögen wenn man im Betrieb (auch wenn der Motor steht) den Ausgang vom Motor trennt.

Lars

einstein2000

29.05.13 20:32

Lars_Original:

Allerdings sollte man beachten das die meisten Umrichter es nicht mögen wenn man im Betrieb (auch wenn der Motor steht) den Ausgang vom Motor trennt.

Lars


Wieso eigentlich nicht? Ich hatte hier mal nen halbkaputten 2,2kW FU mit durchlegierten Gatetreibern, den ich aber nie wieder richtig zum laufen bekommen habe. Um einen Motor mit 10-70Hz zu treiben, hats aber noch gereicht. Also hab ich mal Oszi und Multimeter an den Ausgang angeschlossen und den Motor im Stand und auch im Betrieb auf 60Hz getrennt. Die Spannung ist etwas hochgegangen, aber sonst hat den das nicht gejuckt. Mit meinem schönen Danfoss FU wollte ich das aber nicht machen...

Hightech

29.05.13 20:39

Kein FU der Welt weiss ob der Motor rechts oder links rum läuft, wenn er keine physikalische Rückmeldung hat oder ihm gesagt wurde so ist rechts und so ist links.

Weil wenn man ein Kabelpaar verdreht, dreht der Motor andersrum.

Wenn man einen Motor mit den Anschlüssen U-V-W an den FU an die Anschlüsse U-V-W anschliesst sollte es passen.
Eine Garantie gibts aber nicht.



RobbyJump

29.05.13 21:09

Moinsen,
Wie bereits richtig gesagt wurde, kann ein FU ohne weitere maßnahmen die drehrichtung selbst nicht erfassen.

Es gibt aber einige Umrichter die im Betrieb (mit und ohne Last) vom Motor getrennt werden dürfen.
z.B: Danfoss VLT 3000Serie .. und die meisten neueren .. bei diesen ist sogar der Betrieb von mehreren Motoren an einem FU Zulässig und der einsatz von jeweils eigenem Motorschutzschalter möglich.

Welche auswirkungen die Lasttrennung bei anderen FUs für auswirkungen hat ist mir aber nicht bekannt.

Gruß Robin


Zuletzt bearbeitet: 29.05.13 21:18 von RobbyJump

Toni

29.05.13 22:33

Die Lasttrennung kann vor allem dem Motor schaden.
Hohe Induktivität + Strom trennen -> Selbstinduktion -> hohe Spannung -> Isolationsschaden

Bastl_r

29.05.13 23:17

Toni:
Die Lasttrennung kann vor allem dem Motor schaden.
Hohe Induktivität + Strom trennen -> Selbstinduktion -> hohe Spannung -> Isolationsschaden


Und was denkst Du was die meist nur bis 1000 - 1200V spezifizierten Halbleiter zu einem Impuls sagen der in der Lage ist eine Isolation in der Motorwicklung zu durchschlagen

Im Übrigen war Mehrmotorbetrieb schon immer möglich und die Motoren müssen dabei jeweils mit einem eigenen Motorschutzschalter vor Überlast geschützt werden.

bastl_r

Weisskeinen

30.05.13 07:17

Hightech:
Kein FU der Welt weiss ob der Motor rechts oder links rum läuft, wenn er keine physikalische Rückmeldung hat oder ihm gesagt wurde so ist rechts und so ist links.

Weil wenn man ein Kabelpaar verdreht, dreht der Motor andersrum.

Wenn man einen Motor mit den Anschlüssen U-V-W an den FU an die Anschlüsse U-V-W anschliesst sollte es passen.
Eine Garantie gibts aber nicht.



Das kann der Umrichter auch schon deshalb nicht wissen, weil der nicht weiß, auf welche Seite des Motors man schaut. Motor umdrehen (um eine Achse senkrecht zur Drehachse, also die Achse der Welle), dann ist die Drehrichtung auch andersherum...


Toni

30.05.13 10:00

Und was denkst Du was die meist nur bis 1000 - 1200V spezifizierten Halbleiter zu einem Impuls sagen der in der Lage ist eine Isolation in der Motorwicklung zu durchschlagen

Dafür gibt es Freilaufdioden. Soll aber nicht heißen, dass die Endstufe das immer übersteht.

Jedenfalls sind mir ein paar Fälle bekannt, bei denen "aus Sicherheitsgründen" die Verbindung regelmäßig unterbrochen wurde, und irgendwann der (Synchron-Servo-)Motor gestorben ist, aber die Endstufe überlebte.

Bastelbruder

30.05.13 10:16

Nicht selten entsteht die Induktionsspannung ja in der Motorwicklung. An den Halbleitern kann nicht mehr als die Zwischenkreisspannung (plus 2×Freilaufdioden-Durchlaßspannung) auftreten. Die Differenz ist dann oft als Funke an der Trennstelle zu sehen.

Es gibt aber im Umrichter tatsächlich noch ein gefährdetes Bauteil, nämlich der Ausgangs-Parallelkondensator vom EMI-Filter, der in Verbindung mit der Längsinduktivität (Drossel) einen Serienresonanzkreis hoher Güte bildet. Wenn der oben erwähnte Funke die in der Drossel gespeicherte Energie nicht verbrät... Zumindest sind mir an der Stelle noch keine VDRs aufgefallen.

Tetris

30.05.13 14:29

Weisskeinen:
Hightech:
Kein FU der Welt weiss ob der Motor rechts oder links rum läuft, wenn er keine physikalische Rückmeldung hat oder ihm gesagt wurde so ist rechts und so ist links.

Weil wenn man ein Kabelpaar verdreht, dreht der Motor andersrum.

Wenn man einen Motor mit den Anschlüssen U-V-W an den FU an die Anschlüsse U-V-W anschliesst sollte es passen.
Eine Garantie gibts aber nicht.



Das kann der Umrichter auch schon deshalb nicht wissen, weil der nicht weiß, auf welche Seite des Motors man schaut. Motor umdrehen (um eine Achse senkrecht zur Drehachse, also die Achse der Welle), dann ist die Drehrichtung auch andersherum...


Das ist so nicht korrekt. Die Drehrrichtung ist natürlich genormt, undzwar in der draufsicht auf die Antreibende Achse. Wenn es zwei antreibende Achsen gibt, ist eine in der Regel dicker. Dann ist es die Dickere. Wenn alle Wellenenden gleich sind, dann ist die Drehrichtung nicht durch eine normregel feststellbar. Das ist aber eher selten.

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